GP von Grossbritannien

Michael Schumacher auf Pole - beide Sauber in den Top-Ten

publiziert: Samstag, 14. Jul 2001 / 15:18 Uhr / aktualisiert: Samstag, 14. Jul 2001 / 18:36 Uhr

Silverstone - Michael Schumacher holte sich seine 40. Pole-Position und verdrängte Mika Häkkinen und David Coulthard auf die Ehrenplätze. Die McLaren-Mercedes liefen zwar gut - aber für Schumi reichte es nicht. Die beiden Sauber-Piloten platzierten sich in den Top-Ten: Räikkönen siebter, Heidfeld neunter. Überraschend die beiden Jordans: Trulli undFrentzen auf den Plätzen vier und fünf.

Das Sauber-Team hat sich auch für den Grand Prix von Grossbritannien eine hervorragende Ausgangslage geschaffen. Kimi Räikkönen sicherte sich den 7. Startplatz, Nick Heidfeld belegte im Qualifying Rang 9. Michael Schumacher eroberte sich in Silverstone erstmals die Pole-Position und schloss damit eine der letzten Lücken in seinem Palmarès.

Silverstone hat dem Sauber-Team bislang wenig Glück gebracht. 6. Ränge von Heinz-Harald Frentzen 1995 und Pedro Diniz vor zwei Jahren waren die bis dato einzigen zählbaren Ergebnisse. Räikkönen und Heidfeld haben nun aber Hoffnung auf Punktezuwachs gemacht. Der junge Finne egalisierte seine bisher beste Trainingsleistung; von Startplatz 7 war er schon zum Grand Prix von Kanada losgefahren. Der wortkarge Finne, der wie Heidfeld mit Servolenkung unterwegs war, lobte vor allem das neue Aerodynamik-Paket am C20. Eine Schrecksekunde besonderer Art hatte Räikkönen im morgendlichen freien Training heil überstanden. Dank einem gekonnten Manöver vermochte er einem Feldasen (!) auszuweichen, der sich auf die Piste verirrt hatte.

Heidfeld verpasste mit viel Pech eine noch bessere Ausgangslage. Der Deutsche wurde bei seinem letzten Versuch auf dem Weg zu einer persönlichen Bestzeit von einer langsam fahrenden Gruppe aufgehalten. Die Angaben auf der Telemetrie zeigten nachträglich, dass Heidfeld zum Zeitpunkt, als er auf Ralf Schumacher aufgefahren war, rund 55 Hundertstel schneller unterwegs war als bei seiner gewerteten Zeit. Diese Verbesserung hätte ausgereicht, um auf Kosten von Rubens Barrichello im Ferrari auf den 6. Platz vorzustossen. Die 8. Startposition und somit den Platz neben Räikkönen in der Startaufstellung verpasste Heidfeld um winzige vier Tausendstelsekunden. Er habe sogar aufs Gras ausweichen müssen, um seinem Landsmann auszuweichen, berichtete Heidfeld später.

In dieser Saison stand das Sauber-Team nach dem Qualifying erst einmal besser da; in Österreich war Heidfeld Sechster und Räikkönen Neunter geworden.

Michael Schumacher musste am Ende um seine insgesamt 40. Pole- Position noch einmal zittern. Mika Häkkinen kam der Bestzeit des Weltmeisters bei seinem letzten Versuch noch einmal bedrohlich nahe. Der seit fast einem Jahr sieglose Finne verpasste seine erste Pole seit dem Grand Prix von Belgien im vergangenen August um 82 Tausendstel. Seinen Teamgefährten David Coulthard hatte Häkkinen indes überraschend deutlich im Griff. Der Schotte, der in seinem Heim-Grand-Prix den dritten Sieg in Folge anstrebt, belegte mit vier Zehnteln Abstand Platz 3 vor den Jordan-Fahrern Jarno Trulli und Heinz-Harald Frentzen.

Für einmal konnte BMW-Williams in den Kampf um die besten Startplätze nicht eingreifen. Juan Pablo Montoya vermochte sich wenigstens noch ganz knapp vor Heidfeld einzureihen. Ralf Schumacher, der sich vor zwei Wochen in Frankreich seine erste Pole- Position gesichert hatte und zuletzt der grösste Konkurrent seines Bruders war, musste sich mit dem ungewohnten 10. Startplatz begnügen.

Für das Qualifying steht normalerweise eine Stunde zur Verfügung. Weil es am Morgen stark geregnet hatte und die Strecke erst allmählich abtrocknete, dauerte es 24 Minuten, bis das Abschlusstraining aufgenommen wurde. Als erster Fahrer hatte sich Kimi Räikkönen auf die Strecke begeben.

Startaufstellung: 1 Michael Schumacher (De), Ferrari, 1:20,447 (230,059 km/h). 2 Mika Häkkinen (Fi), McLaren-Mercedes, 0,082 Sekunden zurück. 3 David Coulthard (Gb), McLaren-Mercedes, 0,480. 4 Jarno Trulli (It), Jordan-Honda, 0,483. 5 Heinz-Harald Frentzen (De), Jordan-Honda, 0,770. 6 Rubens Barrichello (Br), Ferrari, 1,268. 7 Kimi Räikkönen (Fi), Sauber-Petronas, 1,576. 8 Juan Pablo Montoya (Kol), Williams- BMW, 1,772. 9 Nick Heidfeld (De), Sauber-Petronas, 1,776. 10 Ralf Schumacher (De), Williams-BMW, 1,836.

11 Olivier Panis (Fr), BAR-Honda, 1,869. 12 Jacques Villeneuve (Ka), BAR-Honda, 2,469. 13 Pedro de la Rosa (Sp), Jaguar, 2,826. 14 Jean Alesi (Fr), Prost-Acer, 2,945. 15 Eddie Irvine (Gb), Jaguar, 2,992. 16 Luciano Burti (Br), Prost-Acer, 3,288. 17 Jos Verstappen (Ho), Arrows-Asiatech, 3,620. 18 Jenson Button (Gb), Benetton-Renault, 3,676. 19 Giancarlo Fisichella (It), Benetton- Renault, 3,828. 20 Enrique Bernoldi (Br), Arrows-Asiatech, 4,159. 21 Fernando Alonso (Sp), Minardi-European, 4,345. -- Qualifikationszeit 1:26,078 (+5,631). -- Nicht qualifiziert: Tarso Marques (Br), Minardi-European, 6,059.

(Chrisoph Baumgartner/sda)

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