Michelin übertrifft Prognosen und erwartet stabilen Markt

Für das Gesamtjahr gab Michelin keine Prognose heraus, bestätigte aber, dass der Reifenmarkt insgesamt stabil bleiben dürfte, wenn auch das Risiko eines Abwärtstrends bestehe. Das Unternehmen werde trotz unverändert hoher Rohstoffpreise weiter wachsen.

Michelin kündigte an, für den Erwerb des dänischen Reifenhändlers Viborg eine Abschreibung von 300 Mio. Euro (465 Mio. Fr.) in der zweiten Jahreshälfte vorzunehmen. Dies werde den Reingewinn im Gesamtjahr beeinträchtigen.

Im ersten Halbjahr fiel der Reingewinn auf 157,5 Mio. Euro von 229,4 Mio. Euro vor einem Jahr. Dies hänge mit einmaligen Sonderposten von 178,6 Mio. Euro zusammen. Diese gehen auf eine Umstrukturierung bei der spanischen Tochter zurück, bei der Michelin rund 1300 Mitarbeiter bis 2005 entlassen will.

Der Reingewinn vor Minderheitsbeteiligungen fiel auf 165,5 Mio. Euro von 254 Mio. Euro vor einem Jahr. Der Betriebsgewinn stieg dagegen auf 578,3 Mio. Euro von 569,6 Mio. Euro. Der Umsatz fiel um 6 Prozent auf 7,348 Mrd. Euro. Die Gewinnmarge stellte sich damit auf 7,9 Prozent, verglichen mit 7,3 Prozent im ersten Halbjahr 2002.

(bsk/sda)