Micheline Calmy-Rey beurteilt Situation in Gaza als unhaltbar

publiziert: Montag, 3. Mrz 2008 / 15:11 Uhr / aktualisiert: Freitag, 12. Nov 2010 / 14:20 Uhr

Genf - Bundesrätin Micheline Calmy-Rey hat vor dem UNO-Menschenrechtsrat in Genf die Situation im Gazastreifen angeprangert. Auch kritisierte sie die Lage in Birma, Sri Lanka und Darfur.

Besonders gravierend seien die Diskriminierungen der Zivilbevölkerung.
Besonders gravierend seien die Diskriminierungen der Zivilbevölkerung.
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Im Gazastreifen sei die Situation der Zivilbevölkerung «unhaltbar», sagte die Vorsteherin des eidgenössischen Departements für Auswärtige Angelegenheiten (EDA). Die Schweiz fordere einen sofortigen Stopp der israelischen Militäroperation im Gazastreifen.

Die Offensive hat laut Calmy-Rey besonders zivile Opfer, darunter auch Kinder, gefordert. Die Schweiz verlange gleichzeitig ein Ende der palästinensischen Raketenangriffe. «Eine Eskalation der Gewalt bringt keine langanhaltende Lösung für beide Bevölkerungsgruppen», fügte die Bundesrätin an.

Im Namen der Schweiz forderte Calmy-Rey die beiden Konfliktparteien dazu auf, den Dialog wieder aufzunehmen. Zudem rief sie den Menschenrechtsrat dazu auf, sich im Namen des internationalen Menschenrechts dieser schlimmen Lage anzunehmen.

Besonders gravierend seien die Diskriminierungen der Zivilbevölkerung. Die Einschränkung der Entwicklung der Siedlungen wie auch der Bewegungsfreiheit der Menschen müssten ein Ende nehmen.

Auch Lage in Birma besorgniserregend

Calmy-Rey äusserte in Genf auch ihre Besorgnis über die politische Lage in Birma. Das Land habe seit der Repression gegen die friedlichen Proteste im vergangenen Oktober fünf Monate verstreichen lassen, ohne sich den Forderungen der internationalen Gemeinschaft anzunähern.

Im Verlaufe des Tages traf Calmy-Rey in Genf den UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon. Thema des Gesprächs war die Rolle der Schweiz beim Voranbringen und Verteidigen der Menschenrechte.

Ban Ki Moon hatte bei der Eröffnung der vierwöchigen Session verlangt, die Staaten müssten überall auf der Welt für die Menschenrechte einstehen, um die weltweiten Erwartungen zu erfüllen.

(fest/sda)

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Ziemlich einseitig
Lieber USV8PowerFan, niemannd hat das Recht, unschuldige Menschenleben zu töten. Schön, dass wir eine Aussenministerin haben, die beide Seiten auffordert, auf Waffengewalt zu verzichten.
Lustiges Gebaren
Jaja, man kann aus der Schweiz heraus ganz einfach irgendwas fordern und verurteilen. Das interessiert in diesen Ländern niemanden und 2tens hat Israel das Recht sich zu verteidigen! Immerhin werden sie aus diesem Territorium mit Raketen beschossen! Wie möchte sich Frau Calmy Rey wehren, wenn ständig Raketen aus Frankreich auf uns abgeschossen würden? Würde sie dann auch Militärschläge unsererseits verurteilen? Lächerlich... diese Frau ist einfach nur lächerlich.
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