Microsofts Anti-Viren-Software hat auch Schwächen

publiziert: Freitag, 2. Okt 2009 / 09:47 Uhr / aktualisiert: Freitag, 2. Okt 2009 / 16:49 Uhr

Magdeburg - Die in dieser Woche veröffentlichten Microsoft Security Essentials haben in einem ersten Test des Magdeburger Labors AV-Test zumindest in Sachen signaturbasierter Erkennung überzeugen können.

Die Microsoft Security Essentials haben in einem  Test des Magdeburger Labors AV-Test nur zum Teil  überzeugen können.
Die Microsoft Security Essentials haben in einem Test des Magdeburger Labors AV-Test nur zum Teil überzeugen können.
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Auf einem Windows-XP-System wurden von über einer halben Mio. Malware-Samples 98,44 Prozent erkannt - ein sehr guter Wert. «Für einen Grundschutz sind die Security Essentials durchaus tauglich», urteilt Geschäftsführer Guido Habicht.

Allerdings hat das Gratis-Produkt offenbar auch eine entscheidende Schwachstelle. Laut Anti-Viren Test scheint es keine dynamischen, proaktiven Erkennungsmechanismen für neue Malware zu geben - obwohl genau das im modernen Web sehr wichtig wäre.

Umfassendere Sicherheitsstrategie

Über 30'000 neue Malware-Samples sieht der Anti-Viren Test täglich, so Habicht. Bei dieser Menge neuer Schadsoftware sei es utopisch, dem mit Signaturen beikommen zu wollen - dass Microsofts Dynamic Signature Service schnell genug reagieren könne, sei nicht vorstellbar. «Aufgrund der Malware-Flut wäre ein verhaltensbasierter Schutz für die meisten Nutzer absolut notwendig», betont der Experte. Solch eine dynamische Erkennung fehlt den Security Essentials jedoch.

Im Testversuch mit einigen brandneuen Malware-Samples konnte das Programm kein einziges aufgrund des verdächtigen Verhaltens erkennen. Dieses Problem teilt das Microsoft-Produkt den Testern zufolge zwar mit anderen reinen Anti-Viren Programmen. Das ändert jedoch nichts daran, dass die Security Essentials nicht unbedingt ausreichenden Schutz für Web-aktive Nutzer bieten dürften.

«Da müsste Microsoft schon bei der proaktiven Erkennung nachlegen», meint Habicht. Microsoft-Sicherheitssprecher Gerhard Göschl betont, dass die Security Essentials für Microsoft aber nicht einfach als Standalone-Produkt, sondern als Teil einer umfassenderen Sicherheitsstrategie im Zusammenspiel mit anderen Programmen wie dem Windows Defender zu sehen sind.

Rootkits beeindruckend

Dennoch begrüsst man bei Anti-Viren Test Microsofts Anti-Viren-Vorstoss - nicht zuletzt, da das Produkt die Experten in anderen Bereichen sehr wohl überzeugen konnte. Neben der guten signaturbasierten Erkennung war speziell der Umgang mit Rootkits beeindruckend. Solche Programme dienen dazu, Infektionen eines Systems zu verschleiern. In einem Test mit insgesamt 25 Rootkits konnten die Security Essentials diese allesamt erkennen und entfernen.

Die Scangeschwindigkeit ist zwar nicht überragend, aber im Vergleich zu anderen Produkten in Ordnung. Nicht ganz so erfreulich waren die Resultate beim Säubern eines infizierten PCs. Zwar konnte die Software alle Test-Infektionen bereinigen, jedoch nicht alle Spuren der Infektion beispielsweise in der Registry korrekt beseitigen.

(zel/pte)

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