Gleiche Rechte und Solidarität gefordert

Migrantenkongress in Bern will an Personenfreizügigkeit festhalten

publiziert: Samstag, 7. Feb 2015 / 15:29 Uhr / aktualisiert: Samstag, 7. Feb 2015 / 16:50 Uhr
Kurzfristig sollen 100'000 Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen werden. (Archivbild)
Kurzfristig sollen 100'000 Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen werden. (Archivbild)

Bern - Der erste Kongress von Migranten und Menschen mit Migrationshintergrund hat am Samstag in Bern gleiche Rechte für Migranten sowie Solidarität mit Flüchtlingen gefordert. Rund 250 Menschen seien dem Aufruf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gefolgt, heisst es.

5 Meldungen im Zusammenhang
Ein Jahr nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative forderten die teilnehmenden Menschen und Organisationen den Erhalt der Personenfreizügigkeit mit der Europäischen Union, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Diskriminierenden Einwanderungskontingenten und einem neuen Saisonnierstatut hätten sie eine deutliche Absage erteilt.

Alle Migrantinnen und Migranten, die in der Schweiz lebten, sollten gleiche Voraussetzungen auf dem Arbeitsmarkt geniessen und das unveräusserliche Recht auf Familiennachzug haben, verlangten die Teilnehmenden.

Unterstützung für Aufnahme syrischer Flüchtlinge

In Resolutionen wurde weiter die Regularisierung des Aufenthaltsstatus aller in der Schweiz lebenden Sans-Papiers, eine Erhöhung der Anzahl Bewilligungen für Arbeitnehmende aus Drittstaaten sowie ein Verbot von Ausschaffungen für Menschen gefordert, die in der Schweiz geboren sind oder ihren Lebensmittelpunkt in der Schweiz haben.

Zudem wurde die Forderung unterstützt, kurzfristig 100'000 Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. Eine Koordinationsgruppe wurde beauftragt, einen Vorschlag für künftige Strukturen und Aktionen für die Weiterarbeit auszuarbeiten.

Zum Kongress eingeladen hatten die Gewerkschaft Unia und die Organisation Second@s plus sowie die Federazione Colonie Libere Italiane (CLI).

(nir/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von einer Leserin oder einem Leser kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bern/Zürich - In der Schweiz leben rund 50'000 hochqualifizierte Migrantinnen und ... mehr lesen
Hochqualifizierte Migranten werden nicht beachtet.
Nach dem Ja zur Zuwanderungsinitiative ist die Zukunft der Personenfreizügigkeit aber ungewiss. (Symbolbild)
Bern - Trotz der Unsicherheit rund um die Personenfreizügigkeit mit der EU wollte der Bundesrat die flankierenden Massnahmen stärken. Nun zeichnet sich aber ab, dass die Vorlage ... mehr lesen
Rom/Genf - Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat ... mehr lesen
Wenn EU-Bürger ihre Arbeit in der Schweiz verlieren und keine neue finden, müssen sie gehen.
Lausanne - Die Personenfreizügigkeit ... mehr lesen
Bern - Dieses Bild gab mehr zu reden als tausend Worte: ... mehr lesen
"100'000 Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen"
Aufgrund des anhaltenden Zuzuges von vielen Flüchtlingen in die CH sollten nun auch die Mitglieder von "Gewerkschaft Unia und die Organisation Secondas plus sowie die Federazione Colonie Libere Italiane" solidarisch ihre Häuser, Wohnungen und vor allem ihre Portemonnaies öffnen und Flüchtlinge aufnehmen und versorgen. Jetzt sind Taten notwendig, mit leeren Sprechblasen und guten Absichten ist es nicht mehr getan. Damit könnte auch das sich immer noch hartnäkig haltende Vorurteil "Flüchtlinge ja, aber nicht vor meiner Haustüre" endlich beseitigt werden. Geheuchelt wurde genug!
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Müllvermeidung - ein wichtiges, aktuelles Thema.
Müllvermeidung - ein wichtiges, aktuelles Thema.
Publinews Nachhaltigkeit ist in der heutigen Gesellschaft ein immer wichtigeres Thema. Wir alle haben eine Verantwortung dafür, die Ressourcen unserer Erde schonend zu nutzen und die Umweltbelastungen zu minimieren. Doch was bedeutet es eigentlich, nachhaltig zu leben und wie können wir unseren Alltag nachhaltiger gestalten? mehr lesen  
Gemäss dem Bericht «Survival of the Richest» hat das reichste Prozent der Weltbevölkerung seit Beginn der Corona-Pandemie fast zwei Drittel des gesamten globalen Vermögenszuwachses ... mehr lesen
Der Oxfam-Bericht zeigt, dass die Vermögen der Milliardäre weltweit täglich um 2,7 Mrd. Dollar gestiegen ist.
Griechenland, Lesbos, 9.September 2020: Flüchtlinge nach dem Feuer im Camp Moria.
Fotografie Ärzte ohne Grenzen und Magnum: 50 Jahre im Einsatz  2021 markierte das 50-jährige Bestehen von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Fronitères (MSF). Die ... mehr lesen  
Publinews Die Gründe, sich ein Haustier zuzulegen, sind vielfältig. So möchten manche Menschen, die Einsamkeit verspüren, sich damit ... mehr lesen  
Man sollte sich ein Haustier nie überstürzt zulegen, auch wenn es noch so niedlich ist.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Di Mi
Zürich 11°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Basel 12°C 27°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
St. Gallen 10°C 22°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Bern 11°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Luzern 12°C 25°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Genf 11°C 26°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Lugano 15°C 23°C gewitterhaftleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich vereinzelte Gewitter
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten