Migrantinnen sind Sportmuffel

publiziert: Dienstag, 4. Mai 2010 / 11:31 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 4. Mai 2010 / 15:56 Uhr

Zürich - Migrantinnen und Migranten im Kanton Zürich sind sportlich weniger aktiv als die einheimische Bevölkerung. Vor allem ausländische Mädchen bewegen sich deutlich weniger, etwa ein Drittel von ihnen verzichtet in der Freizeit gänzlich auf Sport.

Sportliche Spitze: Unter den Jungs der erfolgreichen U-17 Nationalmannschaft sind viele Kinder von Migranten.
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Dies geht aus einer Studie des Kantons Zürich hervor. Als Hauptgrund für die sportliche Inaktivität nennt fast die Hälfte aller Befragten «fehlende Zeit».

Dass ihnen «Sport nicht liege» ist vor allem bei Frauen und Mädchen ein weiterer Grund für die Sportabstinenz. Für die Studienverfasser ist klar, dass dies daran liegt, dass von ausländischen Mädchen und Frauen ein eher ruhiges und stilles Verhalten verlangt wird statt die Demonstration von Aktivität und Stärke.

Migranten treiben gern Sport

Bei den Knaben ist der Unterschied zwischen Einheimischen und Ausländern denn auch schon deutlich kleiner. Viele ausländische Knaben und Jugendliche sind in Fussballclubs aktiv, treiben Kampfsport, Schwimmen oder gehen ins Fitnesscenter.

Wie aktiv oder inaktiv Migrantinnen und Migranten sind, ist je nach Herkunft unterschiedlich: Während die Einwanderer aus Nord- und Westeuropa ähnlich sportlich sind wie die Schweizer Bevölkerung, verzichten vor allem Migranten aus Osteuropa, der Türkei und den Balkanländern auf schweisstreibende Aktivitäten.

Diese Studie wurde zwar für den Kanton Zürich erstellt, lässt sich in etwa aber auf die ganze Schweiz anwenden. Zu beachten sei jedoch, so die Studienverfasser, dass in der Romandie und im Tessin generell weniger Sport getrieben werde als in der Deutschschweiz.

(fkl/sda)

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