Milliardenentschädigung im US-Kreditkarten-Streit

publiziert: Donnerstag, 8. Nov 2007 / 07:05 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 8. Nov 2007 / 14:47 Uhr

New York - Der US-Kreditkartenanbieter American Express hat sich in einem jahrelangen Kartellstreit mit seinem Konkurrenten Visa auf einen Vergleich geeinigt. Er erhält eine Rekordsumme von 2,1 Mrd. Dollar.

American Express sei in den USA von Konkurrenten und Banken blockiert worden.
American Express sei in den USA von Konkurrenten und Banken blockiert worden.
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Im Gegenzug werde die Klage gegen Visa fallen gelassen, teilten die beiden Unternehmen am Mittwochabend in New York mit. Eine entsprechende Klage gegen den Wettbewerber Mastercard bestehe allerdings weiter, betonte American Express.

Die Vergleichssumme gilt als eine der bisher höchsten Zahlungen in derartigen Wettbewerbs-Streitfällen. Eine Lösung war für Visa wichtig, da der Karten-Anbieter im nächsten Jahr an die Börse gehen will.

Illegale Blockade

American Express hatte Konkurrenten und Banken vorgeworfen, das Unternehmen auf dem US-Markt auf illegale Weise blockiert zu haben. Im November 2004 reichte das Unternehmen deshalb Schadenersatzklage in Milliardenhöhe ein.

Für diese Summe werde man nun den ebenfalls beschuldigten Anbieter Mastercard alleine verantwortlich machen, drohte American Express. Falls die Mitgliederbanken - unter ihnen JP Morgan Chase, Capital One, US Bancorp, Wells Fargo und Providian - dem Vergleich ebenfalls zustimmen, könnte American Express insgesamt bis zu 2,25 Mrd. Dollar erhalten.

American Express hatte die Rivalen Visa und MasterCard sowie deren acht Mitgliedsinstitute 2004 vor dem Bundesbezirksgericht in Manhattan verklagt. Visa und MasterCard hinderten gemäss Klage 20 000 US-Banken daran, Kartenprodukte von American Express oder anderen Anbietern auszustellen.

(bert/sda)

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