Millionen orthodoxe Christen feiern Weihnachten

publiziert: Dienstag, 6. Jan 2009 / 19:45 Uhr

Moskau/Belgrad - Millionen orthodoxe Christen haben in Russland und den Balkanländern die Weihnachtsfeiern eingeläutet. Metropolit Kirill rief die russisch-orthodoxen Christen in der Christi-Erlöser-Kathedrale auf, ihren Glauben zu festigen.

Millionen orthodoxe Christen haben die Weihnachtsfeiern eingeläutet. (Archivbild)
Millionen orthodoxe Christen haben die Weihnachtsfeiern eingeläutet. (Archivbild)
Zusammen mit tausenden Gläubigen feierte der Statthalter des Moskauer Patriarchats in dem weltweit grössten russischen-orthodoxen Gotteshaus den Heiligabend.

Das russisch-orthodoxe Weihnachtsfest wird nach dem julianischen Kalender 13 Tage später als zum Beispiel in Deutschland gefeiert. Die Feiern sollten bis zum frühen Morgen dauern - am Weihnachtstag endet die 40-tägige Fastenzeit.

Die Tradition stammt aus dem vierten Jahrhundert. Laut einer vom russischen Meinungsforschungsinstitut Lewada veröffentlichten Umfrage feiern etwa zwei Drittel der mehr als 140 Millionen Russen das orthodoxe Weihnachtsfest. Die Zahl sei seit Jahren leicht rückläufig.

Traditionelle Äste mit Eichenlaub

Die orthodoxen Christen in den Balkanländern Serbien, Mazedonien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina kauften am «Heiligen Tag» die traditionellen Äste mit Eichenlaub, die das Feuerholz im Stall von Bethlehem symbolisieren.

In den Kirchen dieser Länder werden am Vorabend zu Weihnachten das Laub sowie das Stroh als Sinnbild für die Krippe geweiht.

Die zentrale Liturgie in Serbien sollte um Mitternacht in der noch unfertigen Kathedrale des Heiligen Sava in Belgrad gefeiert werden. Der Weihnachtstag am Mittwoch ist überall ein staatlich verordneter Feiertag.

(smw/sda)

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