Milosevic-Sozialisten entscheiden über Regierung

publiziert: Dienstag, 13. Mai 2008 / 18:08 Uhr

Belgrad - Serbien schwankt weiter zwischen einem Ja oder Nein zu Europa. Das Zünglein an der Waage spielen die Sozialisten des früheren jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic.

Der Führer der extremistischen Radikalen Tomislav Nikolic.
Der Führer der extremistischen Radikalen Tomislav Nikolic.
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Das Anti-Europa-Lager machte den Sozialisten ein Angebot zur Regierungsbildung. Die SPS will am Mittwoch Sondierungsgespräche führen.

«Bei dem Treffen der drei Seiten wird man sehen, ob die vereinbarten Prinzipien für die Sozialisten akzeptabel sind», sagte der Führer der extremistischen Radikalen (SRS), Tomislav Nikolic, in Belgrad.

Bereits am Montag habe er mit dem bisherigen Regierungschef und DSS-Vorsitzenden Vojislav Kostunica die Grundlagen für eine mögliche Regierung festgelegt. «Ich denke, dass die vereinbarten Prinzipien allen drei Seiten entgegenkommen», sagte Nikolic ohne Angaben über den Inhalt dieser Absprache.

Schlüsselziele

Der SPS-Vorsitzende Ivica Dacic sagte, eines der «Schlüsselziele» seiner Partei seien «eine Sozialreform und der Aufbau eines Systems der sozialen Gerechtigkeit». Schon vor der Parlamentswahl hatte Dacic angekündigt, ein Regierungsabkommen mit Kostunica und den Radikalen anzustreben.

Die Sozialisten erhielten aber auch eine Verhandlungseinladung vom Pro-Europa-Lager unter Führung von Staatschef Boris Tadic, wie die Medien übereinstimmend berichteten.

Nach dem vorläufigen Wahlergebnis eroberte die pro-europäische DS-Liste von Tadic 102 Mandate im Parlament mit 250 Sitzen. Die Radikalen haben danach 78 Mandate, die Kostunica-DSS 30 Mandate errungen.

(smw/sda)

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