Milosevic von Zeuge belastet

publiziert: Dienstag, 14. Mai 2002 / 18:32 Uhr

Den Haag - Der frühere jugoslawische Präsident Slobodan Milosevic hat nach Aussagen eines früheren Politikberaters und Belgrader Regimekenners eine politische Lösung für den Kosovo-Konflikt verhindert.

Slobodan Milosevic.
Slobodan Milosevic.
Zwischen 1995 und 1999 habe er an Geheimgesprächen mit Albanervertretern unter Leitung des serbischen Geheimdienstes teilgenommen, sagte Ratomir Tanic vor dem UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag. Milosevic habe die Gespräche gebilligt.

Tanic ist der erste Zeuge in Den Haag, der als politischer Berater der Koalitionspartei Neue Demokratie (ND) Zugang zu den inneren Zirkeln der Belgrader Koalitionsregierung unter Milosevics Sozialisten hatte. Die Koalition regierte von 1994 bis 1997.

Die Kosovo-Verhandlungen zielten laut Tanic auf die Autonomie für die südserbische Provinz. Nach einem grundsätzlichen Übereinkommen zwischen Milosevic und Albanerführer Ibrahim Rugova im Juni 1997 habe der Ex-Präsident plötzlich eine Kehrtwendung vollzogen und die Autonomie rundweg abgelehnt.

Zu diesem Zeitpunkt seien in Milosevics Umgebung erstmals Pläne zu einer ethnischen Säuberung im Kosovo aufgetaucht; so sollte eine Autonomie der Provinz verhindert werden, sagte Tanic weiter.

Milosevic steht seit den 12. Februar in Den Haag vor Gericht. Ihm werden Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit während seiner Amtszeit zur Last gelegt.

(kil/sda)

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