Mindestens 26 Tote bei Anschlag in Nasirija

publiziert: Mittwoch, 12. Nov 2003 / 22:26 Uhr

Nasirija - Die Gewalt gegen die Besatzungstruppen in Irak hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Beim Anschlag auf einen italienischen Truppenstützpunkt in Nasirija starben mindestens 26 Menschen. Italien steht unter Schock.

Regierungschef Silvio Berlusconi will, trotz des Anschlages, weiter an seiner Irakpolitik festhalten.
Regierungschef Silvio Berlusconi will, trotz des Anschlages, weiter an seiner Irakpolitik festhalten.
Denn unter den Toten sind 18 Italiener, wie Verteidigungsminister Antonio Martino am Mittwoch in Rom mitteilte. Beim mutmasslichen Selbstmord-Anschlag kamen zudem 8 Iraker ums Leben. Bis zu 80 Menschen wurden verletzt.

Nach den bisherigen Erkenntnissen drangen zwei Fahrzeuge um 8.40 Uhr (Ortszeit) auf das Gelände ein. Ein Auto durchbrach die Absperrung, dahinter folgte ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen.

Durch die Wucht der Explosion wurde ein Kasernengebäude zerstört. Viele Carabinieri seien von den Trümmern erschlagen worden, berichteten italienische Medien. Ein Munitionslager fing Feuer. Dadurch starben weitere Menschen. Auch ein Wohngebäude stürzte ein.

Italiens Präsident Carlo Azeglio Ciampi verurteilte den schändlichen Terrorakt. Regierungschef Silvio Berlusconi versicherte, sein Land lasse sich in seinem Irak-Kurs nicht beirren. Der Kampf gegen den Terror an der Seite der USA werde fortgesetzt.

Der Anschlag löste weltweit Entsetzen aus. EU-Kommissionspräsident Romano Prodi zeigte sich solidarisch mit den Hinterbliebenen. Auch die Schweiz verurteilte den Anschlag in aller Schärfe.

US-Präsident George W. Bush dankte Berlusconi für dessen Standhaftigkeit. Er äusserte zugleich sein Mitgefühl mit den Angehörigen der Opfer.

Hinter dem Anschlag vermutet Italien den gestürzten Machthaber Saddam Hussein. Italien stand seit Kriegsbeginn stramm an der Seite der USA.

Am Abend startete die US-Armee eine Operation in Bagdad gegen Personen, die der Planung von Anschlägen verdächtigt werden. Dabei wurden laut einem US-Armeesprecher zwei Verdächtige getötet, drei verletzt und fünf festgenommen.

(tr/sda)

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