Mindestens 28 Deutsche bei Busunfall nahe Lyon gestorben

publiziert: Samstag, 17. Mai 2003 / 22:04 Uhr

Lyon - Bei einem Busunfall in Frankreich sind am Morgen mindestens 28 deutsche Touristen ums Leben gekommen und mindestens 47 verletzt worden. Der Bus verunglückte nach Angaben der Präfektur auf der Autobahn A6, nördlich von Lyon.

Der Bus verunglückte nördlich von Lyon.
Der Bus verunglückte nördlich von Lyon.
Die französische Behörden sprachen vom schwersten Busunglück in Frankreich seit mehr als 20 Jahren. Nach einem Ortstermin an der Unglücksstelle sagte die deutsche Generalkonsulin in Lyon, Rose Lässing, von den Verletzten befänden sich 13 in einem kritischen Zustand.

Zu den 28 Toten des Unglücks gehöre auch einer der zwei Fahrer des Busses, teilten französische Behörden weiter mit. Die transportfähigen Verletzten könnten noch am Samstag nach Deutschland zurückgebracht werden, sagte Lässing.

Wie bei dem Unfall am ungarischen Plattensee vorige Woche stammt ein grosser Teil der Businsassen aus Norddeutschland. Das deutsche Bundesland Niedersachsen, aus dem die meisten der Opfer stammen dürften, will einen Transport von Angehörigen nach Frankreich organisieren.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der doppelstöckige Bus mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren. Der Unglücks-Bus kam auf der Höhe der Ausfahrt Dardilly von der nassen Fahrbahn ab, durchbrach die Leitplanken und überschlug sich. Die vorderen Teile des Busses wurden bei dem Unglück vollständig zertrümmert.

Insgesamt waren 75 Personen im Bus, der aus Hannover kam und nach Spanien unterwegs war. Die Passagiere hatten die Reise in einer Lotterie gewonnen. Unter ihnen befanden sich Menschen aller Altersgruppen - von Jugendlichen bis zu Rentnern.

Die Rettungskräfte lösten weiträumig Krisenalarm aus. Am Unglücksort waren etwa 250 Helfer, Feuerwehrleute und Polizisten im Einsatz. Sie wurden durch fünf Ärzteteams und mehrere Helikopter unterstützt.

Die Bergung der Opfer dauerte rund fünf Stunden. Am schwierigsten war es, die Verletzten aus dem Wrack herauszuschneiden, sagte ein Feuerwehrmann. - Bei einem Busunfall in Frankreich sind mindestens 28 deutsche Touristen ums Leben gekommen und mindestens 40 verletzt worden. Der Bus verunglückte nach Angaben der Präfektur auf der Autobahn A6, nördlich von Lyon.°

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der Bus mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren. Andere Fahrzeuge waren nicht in den Unfall verwickelt. Insgesamt waren 78 Personen im Bus, der aus Hannover kam und nach Spanien unterwegs war.

Der Unglücks-Bus kam auf der Höhe der Ausfahrt Dardilly von der Fahrbahn ab, durchbrach die Leitplanken und überschlug sich. Die vorderen Teile des Busses wurden bei dem Unglück vollständig zertrümmert. Die Rettungskräfte lösten weiträumig Krisenalarm aus. Am Unglücksort waren mehr als hundert Feuerwehrleute im Einsatz.

Einer der Fahrer, ein Mann russischer Nationalität, war am Morgen noch in dem Wrack eingeklemmt. Die Staatsanwaltschaft Lyon leitete Ermittlungen ein. Der Polizei-Präfekt und der deutsche Vizekonsul aus Lyon begaben sich an den Unglücksort.

Das deutsche Aussenministerium richtete eine Hotline für Angehörige ein, wie eine Sprecherin des Ministeriums am Samstag erklärte. Über die Zahl der Opfer gebe es weiterhin keine gesicherten Informationen, fügte sie hinzu.

Erst vor knapp zehn Tagen waren in Ungarn 33 Deutsche bei Busunglück ums Leben gekommen. Ihr Bus war auf einem unbeschrankten Bahnübergang von einem Zug erfasst und mitgeschleift worden.

(pt/sda)

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