Mindestens 30 Tote bei Guerilla-Angriff in Kolumbien

publiziert: Donnerstag, 2. Nov 2006 / 14:57 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 2. Nov 2006 / 18:57 Uhr

Monteria - Bei einem Angriff linker FARC-Rebellen auf eine Ortschaft im Norden Kolumbiens sind mindestens 27 Menschen getötet worden. Dies berichteten nationale Medien unter Berufung auf die Behörden.

400 FARC-Rebellen griffen eine Polizeistation in der Provinz Córdoba an.
400 FARC-Rebellen griffen eine Polizeistation in der Provinz Córdoba an.
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Demnach griffen etwa 500 Rebellen der marxistischen «Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens» (FARC) eine Polizeistation in der Provinz Córdoba mit selbst gebauten Bomben und Maschinengewehren an.

Augenzeugen sprachen dagegen von 70 Angreifern.

Der örtliche Polizeikommandant, Oberstleutnant Freddy López, berichtete, die etwa 70 Polizisten unter seinem Kommando hätten den Angriff der FARC erwartet und sich im Ort verschanzt.

Die Wucht des Angriffs sei aber unterschätzt worden.

Herbeigerufene Polizeiverstärkung geriet in Hinterhalte der Rebellen. In dem kleinen Ort wurden viele Häuser durch Bomben zerstört.

Bei stundenlangen Kämpfen starben 17 militärisch ausgerüstete Polizisten, 2 Zivilisten und mindestens 11 Rebellen. Viele Bewohner waren schon vor dem Angriff geflohen.

Präsident Alvaro Uribe äusserte sich betroffen. Der Überfall zeige, wie schwer es dem Staat falle, die bisher von den aufgelösten Paramilitärs gehaltenen Gebiete zu kontrollieren, hiess es in Zeitungskommentaren.

Die Region wurde früher von rechten Paramilitärs kontrolliert, deren Verbände inzwischen jedoch weitgehend aufgelöst sind. Sprecher der Paramilitärs hatten wiederholt eine mangelnde Kontrolle von Polizei und Militär in den von ihnen geräumten Gebieten kritisiert.

Die FARC hatten nur kurz vor dem Angriff ihre Bereitschaft zu Gesprächen mit der Regierung bekräftigt. Dabei sollte es um einen Austausch von entführten Sicherheitskräften und Politikern gegen inhaftierte Rebellen gehen.

Uribe hatte diese Kontakte jedoch vor zwei Wochen abgebrochen. Zuvor waren bei einem mutmasslich von den Rebellen verübten Bombenanschlag in der Hauptstadt Bogotá 24 Menschen verletzt worden.

(fest/sda)

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