Mindestens 30 Tote bei israelischen Angriffen

publiziert: Freitag, 4. Aug 2006 / 17:50 Uhr

Tel Aviv/Beirut - Bei einem israelischen Luftangriff im ostlibanesischen Bekaa-Tal nahe der syrischen Grenze sind am mindestens 25 Zivilisten getötet worden. Offenbar wurden bei dem Angriff Lastwagen und ein Grenzposten getroffen.

Israel bombardierte die Vororte Beiruts. (Archivbild)
Israel bombardierte die Vororte Beiruts. (Archivbild)
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Wie Sicherheitskreise berichteten, wurden vor allem Arbeiter getötet, die Lastwagen auf einem Bauernhof mit Früchten beluden. Mindestens 30 Personen wurden zudem verletzt. Mehrere Opfer seien in Spitäler nach Syrien gebracht worden.

Der Angriff habe sich in der Nähe der Ortschaft Kaa im Nordteil des Tals ereignet, hiess es weiter. Kaa liegt rund 50 Kilometer nordöstlich von Baalbek. Wie der libanesische Zivilschutz mitteilte, wurde auch das Zollamt in Kaa getroffen.

Israelische Soldaten bei Gefechten getötet

Eine israelische Militärsprecherin sprach zudem von «intensiven und sporadischen» Gefechten im Umfeld von rund 20 Dörfern in Südlibanon, wo Israel die Hisbollah aus einem mehrere Kilometer breiten Streifen entlang der Grenze zurückdrängen will.

Die Hisbollah-Miliz tötete dabei zwei israelische Soldaten. Ein Offizier sei zudem verletzt, teilte die Armee in Tel Aviv mit.

Vier Brücken zerstört

Am Morgen hatte die israelische Luftwaffe hat vier Brücken im Norden Beiruts bombardiert. Damit brachte die siraelische Armee die Hilfstransporte weitgehend zum Erliegen.

Zuvor bombardierte sie auch die schiitischen südlichen Vorstädte der libanesischen Hauptstadt; mindestens fünf Menschen wurden getötet. 15 weitere wurden verletzt, wie die libanesische Polizei bestätigte.

Angriff auf Tel Aviv angekündigt

Der Generalsekretär der pro-iranischen Hisbollah, Hassan Nasrallah, hatte am Donnerstagabend Raketenangriffe auf Tel Aviv angekündigt, falls Israel das Zentrum von Beirut bombardieren sollte.

Angesichts der drohenden Raketenangriffe durch die Hisbollah hat Tel Aviv die Bevölkerung auf eine Flucht in Schutzräume vorbereitet. Die Stadtverwaltung veröffentlichte eine Liste mit den vorhandenen Bunkern und Schutzräumen.

Die Hinweise für die 1,5 Millionen Einwohner wurden laut dem Zivilschutz zu Beginn des Konflikts mit der Hisbollah aktualisiert.

(bert/sda)

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