Mindestens 47 Tote bei Kämpfen in Kolumbien

publiziert: Montag, 24. Mai 2004 / 13:55 Uhr / aktualisiert: Montag, 24. Mai 2004 / 14:12 Uhr

Bogotá - Bei Bombenanschlägen, einem Massaker und Kämpfen sind in Kolumbien in den letzten Tagen 47 Menschen getötet und mehr als hundert verletzt worden. Als Ursache wird der 40. Jahrestag der Untergrundorganisation FARC vermutet.

In Kolumbien liefern sich die Guerilla-Kämpfer der FARC und AUC blutige Kämpfe.
In Kolumbien liefern sich die Guerilla-Kämpfer der FARC und AUC blutige Kämpfe.
Rechtsextreme Paramilitärs hätten zudem im Nordosten des Landes ein Massaker unter Bauern angerichtet, berichtete die Zeitung El Tiempo.

Die Behörden gingen davon aus, dass die Welle der Gewalt seit Freitag mit dem 40. Jahrestag des Beginns des bewaffneten Kampfes der marxistischen Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) im Zusammenhang steht.

Schwerste Anschlag in Apartado

Der schwerste Bombenanschlag ereignete sich in der Nacht zum Sonntag in der Stadt Apartado im Nordwesten des Landes. Bei der Explosion einer in einem Koffer versteckten Bombe in einem Lokal während der Übertragung eines Fussballspiels wurden 4 Menschen getötet.

3 der insgesamt 92 Verletzten seien später im Spital gestorben, teilten die Behörden mit. Der Bürgermeister des Ortes beschuldigte die FARC der Tat.

FARC-Rebellen getötet

Nur kurz zuvor waren bei der Explosion einer Bombe in dem Ort San Carlos ebenfalls im Nordwesten 2 Menschen getötet und 12 verletzt worden. Bereits am Freitag waren bei schweren Kämpfen im Süden des Landes nach Angaben des Militärs 25 FARC-Rebellen und 2 Soldaten getötet worden.

In der Provinz Arauca drangen nach diesen Informationen am Freitag etwa 100 Mitglieder der rechtsextremen Einheiten zur Selbstverteidigung Kolumbiens (AUC) in zwei Landgemeinden ein und verschleppten elf Bauern.

Kampf zwischen AUC und FARC

Sie seien später mit Folterspuren tot gefunden worden, berichtete El Tiempo unter Berufung auf das Militär. In Arauca liefern sich die AUC einen erbitterten Kampf mit den FARC.

Die FARC sind mit 17 000 Männern und Frauen unter Waffen die grösste Rebellengruppe Kolumbiens. Sie bezeichnen einen Angriff der Streitkräfte Ende Mai 1964 auf Bauernmilizen unter dem Kommando des Rebellen Manuel Marulanda als den Beginn ihres Kampfes gegen den Staat.

Marulanda ist auch heute noch Anführer der FARC. Der konservative Präsident Alvaro Uribe versucht die Guerilla militärisch niederzukämpfen.

(pt/sda)

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