Mindestens 50 Tote bei Zugunglück

publiziert: Dienstag, 10. Sep 2002 / 16:22 Uhr

Neu Delhi - Nach einem Zugunglück sind in Indien mindestens 50 Menschen tot aus den Trümmern geborgen worden. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Toten auf über 100 steigen wird. Den Helfern bot sich ein Bild des Grauens.

Von den etwa 500 Insassen erlitten 182 Menschen schwere Verletzungen. Bisher konnten 350 Menschen gerettet werden. 50 Leichen wurden geborgen. Spekulationen über einen Anschlag wurden von Innenminister Lal Krishna Advani und von der Bahnpolizei zurückgewiesen.

Aus den Wracks der entgleisten Waggons waren Rufe und Klopfzeichen von Überlebenden zu hören, die nicht befreit werden konnten. Helfer versuchten mit Schweissbrennern, die ineinander verkeilten Waggons zu öffnen.

Der «Hauptstadt-Express» war auf dem Weg von Kalkutta nach Delhi. Die Lokomotive und die ersten drei Waggons passierten die Brücke, dann aber entgleisten 15 Waggons, fielen fünf Meter in die Tiefe in das Bett des Flusses Dhavi.

Die klimatisierten Waggons haben Scheiben, so dass die Insassen sich leichter befreien konnten. Die Fenster der billigeren Abteile sind jedoch vergittert. «Wir schlugen die Scheibe ein, um herauszukommen. Mein Freund ist noch da drin, aber er reagiert nicht auf meine Rufe», sagte ein Passagier.

Auf der 90 Meter langen Brücke fehlten Gleisbefestigungen und ein 30 Meter langes Stück Schiene. Deshalb wollte Bahnminister Nitish Kumar zunächst Sabotage nicht ausschliessen. Advani sagte dagegen: «Ich habe keine solchen Informationen, es scheint eher ein Unfall zu sein.»

Der «Hauptstadt-Express» ist die höchste Zugklasse in Indien und fährt die gut 1400 Kilometer von Kalkutta nach Delhi in 17 Stunden, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 85 Kilometern pro Stunde. Die Brücke in Bihar war für bis zu 130 Kilometer pro Stunde ausgelegt.

(ms/sda)

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