Mindestens drei Japaner von Fluten mitgerissen

publiziert: Montag, 28. Jul 2008 / 11:59 Uhr

Tokio - Bei Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen sind in Japan mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Sie wurden nach Polizeiangaben von den Fluten mitgerissen, als in Kobe im Westen des Landes ein Fluss über die Ufer trat.

Über Japan sind am Wochenende sintflutartige Regenfälle niedergegangen. (Archivbild)
Über Japan sind am Wochenende sintflutartige Regenfälle niedergegangen. (Archivbild)
In Kanazawa im Westen des Landes ordneten die Behörden aus Sorge vor drohenden Überschwemmungen an, rund 50'000 Menschen in Sicherheit zu bringen.

In dem Ort am Japanischen Meer war der Fluss Asano über die Ufer getreten. Die Fluten bedrohten unter anderem die jahrhundertalten Holzhäuser und Gärten in der historischen Altstadt.

Motorradfahrer aus Schlamm gerettet

In der ebenfalls am Japanischen Meer gelegenen Stadt Toyama wurde bei einem Erdrutsch ein Motorradfahrer verschüttet und erlitt dabei mehrere Knochenbrüche. Er konnte jedoch aus den Schlammmassen gerettet werden, wie die Behörden mitteilten.

Über Taiwan fegte ein Taifun hinweg. Zehntausende Haushalte waren ohne Strom, zahlreiche Flüge wurden abgesagt und Züge fuhren nicht. Heftiger Regen und starke Winde veranlassten die Behörden, Schulen und Büros zu schliessen.

Windböen mit bis zu 180 km/h

Die Windböen erreichten Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 180 Kilometern pro Stunde. Am schlimmsten war Hualien, die grösste Stadt an der Ostküste der Insel, von dem Sturm betroffen.

40'000 Häuser und Wohnungen waren ohne Strom. Menschen wurden in Sicherheit gebracht, einige Gebiete standen hüfthoch unter Wasser.

Nach Angaben des Zentralen Wetteramts bewegt sich der tropische Wirbelsturm «Fung Wong» auf Fujian an der Ostküste der Volksrepublik China zu. Dort wird er am Dienstag erwartet.

(dl/sda)

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