Mindestens neun Tote bei Selbstmordanschlag

publiziert: Sonntag, 22. Feb 2004 / 21:27 Uhr

Jerusalem - Einen Tag vor Beginn der Anhörungen zum israelischen Sperrwall vor dem Internationalen Gerichtshof hat ein Selbstmordattentäter in Jerusalem mindestens acht Menschen mit in den Tod gerissen. 62 weitere Menschen wurden verletzt.

Der Anschlag zeige, warum Israel den Sperrwall weiterbauen werde.
Der Anschlag zeige, warum Israel den Sperrwall weiterbauen werde.
Der 23-jährige Attentäter sprengte sich im hinteren Teil eines Busses in die Luft, wie Polizeisprecher Gil Kleiman sagte. Sechs Passagiere waren auf der Stelle tot. Eine siebte Person verstarb im Spital.

Nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom schwebten 10 Menschen in Lebensgefahr, 14 weitere wurden schwer verletzt. Die Explosion war so heftig, dass das Dach des Busses weggerissen wurde.

Zu der Tat bekannten sich die El-Aksa-Brigaden, der bewaffnete Arm der Fatah-Bewegung des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat. Es handle sich um eine Vergeltungsaktion für die Militäraktion im Gazastreifen, bei der am 11. Februar 15 Palästinenser getötet worden waren.

Die Palästinenserführung verurteilte das Attentat scharf. Regierungschef Ahmed Korei sagte, es liege im vordringlichsten nationalen Interesse, solche Aktionen zu stoppen. Denn Israel nutze sie als Vorwand für den Bau des Sperrwalls und für die Tötung von palästinensischen Zivilisten.

Der Nationale Sicherheitsrat der Palästinenserführung will die Drahtzieher bestrafen. Man gehe davon aus, dass der Anschlag absichtlich vor der Haager Anhörung verübt worden sei.

Der Anschlag löste international Bestürzung aus. Auch das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) verurteilte das abscheuliche Verbrechen in aller Schärfe.

Der israelische Aussenminister Sylvan Schalom sagte im Militärradio, der Anschlag zeige, warum Israel den Sperrwall weiterbauen werde. Da, wo es keinen Zaun gibt, ist der Schrecken, da, wo der Zaun gebaut wird, sind die Resultate klar und deutlich. Die Anlage werde errichtet, damit Leben gerettet werden.

(bert/sda)

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