Minister sieht Mehrehe als Grund für Krawalle

publiziert: Mittwoch, 16. Nov 2005 / 11:27 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 16. Nov 2005 / 12:05 Uhr

London - Der französische Arbeitsminister Gerard Larcher sieht einem nach Angaben eines Zeitungsbericht in der Polygamie unter Einwanderern eine Ursache für die gewaltsamen Krawalle.

Gerard Larcher poltert in den Medien.
Gerard Larcher poltert in den Medien.
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Wie die Londoner «Financial Times» auf ihrer Internet-Seite berichtete, sagte Larcher vor ausländischen Journalisten: «Da einige Teile der Gesellschaft dieses antisoziale Verhalten zeigen, ist es nicht verwunderlich, das manche von ihnen Probleme bei der Arbeitssuche haben.»

Die Mehrehe unter Immigranten sei einer der Gründe für das Entstehen rassistischer Vorbehalte gegenüber der Minderheit, die letztlich zur Abweisung auf dem Arbeitsmarkt führten.

Grosse, polygame Familien könnten bei Jugendlichen antisoziales Verhalten hervorrufen, zitierte die Zeitung den Minister weiter. Deswegen seien Arbeitgeber sehr zurückhaltend bei der Einstellung von Angehörigen ethnischer Minderheiten.

Die Zeitung zitierte den Minister mit den Worten: «Es muss von beiden Seiten Anstrengungen geben. Wenn man jemanden nicht beschäftigen kann, dann wird derjenige auch keine Beschäftigung finden.»

Polygamie ist in Frankreich gesetzlich verboten und kann mit Gefängnis bestraft werden. Dennoch leben in dem Land nach Schätzungen 30 000 Familien, in denen die Mehrehe praktiziert wird. Sie werden von den Behörden toleriert.

Die meisten von ihnen stammen aus Afrika. Das islamische Recht erlaubt es männlichen Moslems, unter bestimmten Umständen bis zu vier Ehefrauen zu haben.

(fest/sda)

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