Mit Schützenhilfe in die K.o.-Runde

publiziert: Donnerstag, 1. Dez 2005 / 00:05 Uhr

Der FC Basel kann heute Abend im UEFA-Cup einen wichtigen, im Optimalfall sogar den entscheidenden Schritt tätigen, um im Wettbewerb zu «überwintern». Dazu ist ein Sieg gegen das norwegische Team Tromsö allerdings Pflicht.

Gross: «Unter allen Umständen drei Punkte holen».
Gross: «Unter allen Umständen drei Punkte holen».
Damit der Schweizer Meisterschaftsleader den Einzug in die Sechzehntelfinals bereits vor dem letzten Gruppenspiel im UEFA-Cup sicherstellen kann, ist er auf Schützenhilfe angewiesen. Schafft Roter Stern Belgrad, das seine bisherigen Partien gegen Basel (1:2) und überraschend auch in Tromsö (1:3) verloren hat, gegen die AS Roma keinen Sieg, hat der FCB sein erstes Saisonziel erreicht.

In «einem der wichtigsten von sechs wichtigen Spielen im Dezember» (Zitat Trainer Gross) trifft Basel auf einen Gegner, der nicht vor Spielpraxis strotzt. Abgesehen von der letzten UEFA-Cup-Partie gegen Roter Stern Belgrad, als der laut eigenen Angaben «nördlichste Erstdivisionär der Welt» das schlammige Terrain ein letztes Mal malträtiert hatte, standen die Norweger seit Meisterschaftsschluss vor zwei Monaten nicht mehr auf dem Rasen, sondern trainierten stets in einer Halle.

«Schwer zu schlage»

Dennoch vermeidet es Gross tunlichst, den Gegner zu unterschätzen. «Tromsö ist eine Mannschaft, die schwer zu schlagen ist. Sie hat im Kampf gegen den Abstieg aus der heimischen Liga und in den internationalen Partien dazugelernt.» Tromsö, das seine Spieler vor allem in Nordnorwegen rekrutiert und Rang 2 (1990) als Bestresultat vorweisen kann, belegte in der nationalen Sommermeisterschaft dank einem Endspurt noch den achten Schlussrang.

Grossen Verdienst daran hatten Stürmer Ole Martin Arst, der 16 von 31 Meisterschaftstreffer und drei von vier Toren im UEFA-Cup erzielte, sowie Lars Hirschfeld. Der Keeper, der zu Rosenborg Trondheim wechseln wird, ist einer von insgesamt drei kanadischen Internationalen. Wie Hirschfeld wird auch der junge Trainer Steinar Nilsen seinen letzten Auftritt für Tromsö haben.

«Ungewohnt offensives System»

Vor seiner Dernière erklärte der 33-jährige Coach den FCB zum «Favoriten», will aber mit einem für nordische Verhältnisse ungewohnt offensiven System (4-3-3) für Gegenwehr sorgen. Nilsen, ein ehemaliger Spieler der «Idrettslag» aus Tromsö, geniesst in Norwegen den Ruf, extrem resultatorientiert zu coachen.

Nilsens Taktik dürfte sich auch im St.-Jakob-Park nicht ändern. Um die K.o.-Runde zu erreichen und damit den grössten Erfolg in der Vereinsgeschichte zu realisieren, muss Tromsö gewinnen. Dem Basler Trainer Christian Gross, der auf die Dauerverletzten Murat Yakin und Cesar Carignano verzichten muss, kommt die derzeitige Gruppenkonstellation nach dem nicht erwartetem Coup der Norweger in der Vorwoche gelegen.

«Wir haben einen kleinen Vorteil gegenüber Roter Stern und vielleicht sogar gegenüber Rom», sagte der Zürcher. «Deshalb wollen wir unter allen Umständen drei Punkte. Es soll eine der Nächte werden, in denen Rot-blau im Vordergrund steht.» Nebenbei könnte der FCB seinen Teil dazu beitragen, dass die letzte Partie am 14. Dezember in Rom nicht zum «Zitterspiel» wird.

FC Basel - Tromsö IL (No)
Donnerstag, 20.45 Uhr. -- SR Slupik (Pol). -- Mögliche Startaufstellung des FC Basel: Zuberbühler; Zanni, Smiljanic, Müller, Chipperfield; Ba; Degen, Delgado, Rossi; Eduardo, Petric. -- Verletzt: Carignano, Yakin. -- Fraglich: Rakitic, Sterjovski.

(von Stefan Baumgartner, Basel/Si)

 
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