Kontakte der Angestellten gratis nützen

Mitarbeiter im Social Web zu Firmen-PR verdonnert

publiziert: Montag, 23. Jun 2014 / 09:12 Uhr / aktualisiert: Montag, 23. Jun 2014 / 18:11 Uhr
Kontakte gehören auch dem Arbeitgeber.
Kontakte gehören auch dem Arbeitgeber.

Melbourne - Die grösste Furcht von Mitarbeitern ist nicht etwa, beim Facebooken erwischt zu werden, sondern dass ihre Chefs sie darum bitten, das Unternehmen auf Facebook und Co anzupreisen.

4 Meldungen im Zusammenhang
Das hat eine Befragung des Australian Marketing Institute ergeben, bei der 600 Angestellte in Australien interviewt wurden. Das Ergebnis: 17 Prozent der Angestellten wurden hierzu gebeten und 26 Prozent dazu ermutigt.

Entlohnung bei Privatkontakten

Laut Digital Marketing Consultant Beth Powell ist diese Vorgangsweise der Unternehmen vor allem in der Gastwirtschaft und im Entertainment-Bereich verbreitet. Fest steht für den Experten, dass Angestellte dafür entlohnt werden sollten. «Falls ein Unternehmer Zugriff zu den tausenden Kontakten seiner Angestellten für Marketingzwecke haben will, muss er auch bereit sein, dafür zu bezahlen», so Powell. «Schlussendlich wurde diese Datenbasis von den Angestellten ausserhalb der Arbeitszeit geschaffen.»

Anders verhält es sich bei den Kontakten, die der Mitarbeiter aufgrund seiner Tätigkeit im Unternehmen gewonnen hat. Einige Arbeitgeber haben bereits die Kontakte auf LinkedIn und Twitter von den Mitarbeitern eingefordert, die das Unternehmen verlassen haben. «Wenn man eine Datenbasis aufgrund seiner Anstellung aufbaut, dann gehört diese auch dem Unternehmen und muss geteilt werden. Natürlich ist hierbei zu bestimmen, welche Kontakte man selbst in das Unternehmen eingebracht hat.»

Nutzungsverbote bringen nichts

Auch die Frage danach, ob der Arbeitgeber die Twitter-Follower seines Angestellten beanspruchen darf, richtet sich danach, ob diese während der Arbeitszeit entwickelt wurden oder nicht. In welchen Fällen die Arbeitgeber die Kontakte der Mitarbeiter für sich beanspruchen können, sollte schlussendlich im Dienstvertrag geregelt werden, fordert Marketing-Expertin Powell.

Facebook, Google+, Twitter und Co sind nicht mehr aus dem Arbeitsalltag wegzudenken. «Heute den Angestellten den Zugang zu sozialen Netzwerken zu verbieten, ist genauso, als wenn es im Unternehmen verboten wäre, private Telefonate zu führen oder Kaffee- und Rauchpausen abzuhalten», sagt Powell abschliessend.

(bg/pte)

xxxFORUMHINWEISxxx
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Facebook Newsfeed: Manipulation ist eingebaut.
Etschmayer Facebook hat im Rahmen eines «sozialen» Experimentes den News-Stream von ... mehr lesen
Die Beliebtheit sinkt.
Social Media Ann Arbor/Berlin - User sind in der ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 
Seit seiner Gründung im Jahr 2013 hat sich Telegram als ernstzunehmende Alternative zu US-Plattformen etabliert.
Seit seiner Gründung im Jahr 2013 hat sich ...
Pawel Durow, Gründer und CEO des Messengers Telegram, wurde Ende August in Frankreich festgenommen und kam später gegen Kaution wieder in Freiheit. In Anbetracht dieser Ereignisse hat Durow nun eine intensivere Kooperation mit den Strafverfolgungsbehörden angekündigt. mehr lesen 
Publinews Die digitale Unterhaltungslandschaft hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten bemerkenswert verändert. Was als Raum begann, ... mehr lesen  
Die Demokratisierung der Inhaltserstellung hat zu einer Explosion von Nischenplattformen geführt.
Fotografie Die Fotografie hat sich seit dem 19. Jahrhundert ständig weiterentwickelt. Die Digitalisierung, soziale Medien und künstliche Intelligenz stellen Fotografen vor neue Herausforderungen. Dieser Artikel zeigt die positiven Aspekte dieser Veränderungen und Erfolgsstrategien für Fotografen in der modernen Welt, speziell in der Schweiz. mehr lesen  
Durch schnelle Gewichtsabnahme, z.B. mit Ozempic, kann die Haut nicht regenerieren und die Dermis fällt ein wie bei alten Menschen.
Apotheke & Pharma News Das Streben nach dem perfekten Körper hat in Hollywood eine neue, unschöne Wendung genommen: das sogenannte «Ozempic Face». ... mehr lesen  
Domain Namen registrieren
Domain Name Registration
Zur Domain Registration erhalten Sie: Weiterleitung auf bestehende Website, E-Mail Weiterleitung, Online Administration, freundlichen Support per Telefon oder E-Mail ...
Domainsuche starten:


 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 12°C 16°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Basel 13°C 17°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 12°C 14°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Bern 12°C 15°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 13°C 17°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Genf 13°C 17°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Lugano 14°C 22°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten