1
Verhandlungen im Gang
Möglicherweise Schweizer unter Entführten im Jemen
publiziert: Montag, 13. Mai 2013 / 13:54 Uhr / aktualisiert: Montag, 13. Mai 2013 / 19:06 Uhr
IKRK. (Symbolbild)
Bern - Zwei Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und ein lokaler Mitarbeiter sind am Montagmorgen im Süden des Jemen entführt worden. Dies bestätigte eine IKRK-Sprecherin am Montag der Nachrichtenagentur sda. Verhandlungen mit der bewaffneten Gruppe seien im Gang.
"Ein Auto mit drei Mitarbeitern, darunter zwei Ausländer, wurde am Morgen angehalten", sagte IKRK-Sprecherin Dibeh Fakhr in Genf. Aus Sicherheitsgründen wollte Fakhr keine Angaben über die Nationalität der zwei nicht-jemenitischen IKRK-Mitarbeiter machen.
"Die Situation ist sehr schwierig. Wir können weder bestätigen noch dementieren, dass es sich um Schweizer handelt", sagte die IKRK-Sprecherin. "Andere Quellen sprechen von einem verschleppten Franzosen." Fakhr hofft, dass der Vorfall rasch aufgeklärt werde. Am frühen Montagabend waren die Verhandlungen noch im Gang.
Gemäss der Nachrichtenagentur AFP wurde nur ein IKRK-Mitarbeiter entführt. Es handle sich um einen Schweizer. Seine beiden jemenitischen Begleiter seien geschlagen worden, als sie versucht hätten, die Entführung zu verhindern.
Häufige Entführungen
Ein ähnlicher Vorfall von letzter Woche, in welchen dieselbe bewaffnete Gruppe involviert war, konnte nach ein paar Stunden gelöst werden. Zwei indische IKRK-Mitarbeiter wurden kurzzeitig von einem Stamm im Süden Jemens festgehalten.
Am 8. Mai hatten bewaffnete Männer das Fahrzeug der zwei Männer in Dschaar angehalten und diese in eine bergige Zone geführt. Ein Anführer der regierungstreuen Volkswiderstands-Miliz, Hussein al-Wahichi, hatte dreieinhalb Stunden nach der Entführung die Freilassung der zwei Geiseln bekannt gegeben.
Gemäss seinen Angaben gehörten die Entführer zum Al-Marakischa-Stamm, der bereits am vergangenen Montag zwei ägyptische Techniker im Süden des Landes verschleppt hatte. Angehörige des Stammes hatten als Gegenleistung zur Befreiung der Geiseln die Freilassung eines Stammesbruders verlangt, der seit sieben Jahren wegen Mordes in Haft sitzt.
Lehrerin aus Bülach im Februar freigelassen
Im Februar dieses Jahres war eine 33-jährige Lehrerin aus Bülach ZH nach fast einjähriger Gefangenschaft im Westen Jemens von Stammeskämpfern nach Vermittlung Katars freigelassen worden. Die Kämpfer hatten die Freilassung von inhaftierten Angehörigen gefordert.
Die Frau war am 12. März 2012 aus ihrem Haus in Hudaida am Roten Meer von Bewaffneten entführt worden. Sie arbeitete dort für ein Sprachinstitut. Ihr gelang es, eine Freundin in Hudaida telefonisch davon zu unterrichten, dass sie in die südliche Provinz Schabwa verschleppt worden sei.
Hunderte Entführungen
Der Jemen ist regelmässig Schauplatz von Entführungen, bei denen Ausländer betroffen sind. Meist handelt es sich bei den Tätern um stark bewaffnete Stämme, welche die Entführungen als Druckmittel nutzen, um bei den Behörden Forderungen durchzusetzen.
In den vergangenen 15 Jahren wurden im Jemen bereits hunderte Menschen, darunter auch ausländische Touristen, entführt. Die meisten Geiseln kamen wieder frei - meist nach Zahlung eines Lösegeldes oder gegen andere Vergünstigungen.
Al-Kaida gehört zu den Nutzniessern des Aufstands gegen den damaligen Langzeit-Staatschef Ali Abdullah Saleh im Frühling 2011. Die Terroristen nutzten das Machtvakuum, um sich im Süden und Osten des Landes festzusetzen.
"Die Situation ist sehr schwierig. Wir können weder bestätigen noch dementieren, dass es sich um Schweizer handelt", sagte die IKRK-Sprecherin. "Andere Quellen sprechen von einem verschleppten Franzosen." Fakhr hofft, dass der Vorfall rasch aufgeklärt werde. Am frühen Montagabend waren die Verhandlungen noch im Gang.
Gemäss der Nachrichtenagentur AFP wurde nur ein IKRK-Mitarbeiter entführt. Es handle sich um einen Schweizer. Seine beiden jemenitischen Begleiter seien geschlagen worden, als sie versucht hätten, die Entführung zu verhindern.
Häufige Entführungen
Ein ähnlicher Vorfall von letzter Woche, in welchen dieselbe bewaffnete Gruppe involviert war, konnte nach ein paar Stunden gelöst werden. Zwei indische IKRK-Mitarbeiter wurden kurzzeitig von einem Stamm im Süden Jemens festgehalten.
Am 8. Mai hatten bewaffnete Männer das Fahrzeug der zwei Männer in Dschaar angehalten und diese in eine bergige Zone geführt. Ein Anführer der regierungstreuen Volkswiderstands-Miliz, Hussein al-Wahichi, hatte dreieinhalb Stunden nach der Entführung die Freilassung der zwei Geiseln bekannt gegeben.
Gemäss seinen Angaben gehörten die Entführer zum Al-Marakischa-Stamm, der bereits am vergangenen Montag zwei ägyptische Techniker im Süden des Landes verschleppt hatte. Angehörige des Stammes hatten als Gegenleistung zur Befreiung der Geiseln die Freilassung eines Stammesbruders verlangt, der seit sieben Jahren wegen Mordes in Haft sitzt.
Lehrerin aus Bülach im Februar freigelassen
Im Februar dieses Jahres war eine 33-jährige Lehrerin aus Bülach ZH nach fast einjähriger Gefangenschaft im Westen Jemens von Stammeskämpfern nach Vermittlung Katars freigelassen worden. Die Kämpfer hatten die Freilassung von inhaftierten Angehörigen gefordert.
Die Frau war am 12. März 2012 aus ihrem Haus in Hudaida am Roten Meer von Bewaffneten entführt worden. Sie arbeitete dort für ein Sprachinstitut. Ihr gelang es, eine Freundin in Hudaida telefonisch davon zu unterrichten, dass sie in die südliche Provinz Schabwa verschleppt worden sei.
Hunderte Entführungen
Der Jemen ist regelmässig Schauplatz von Entführungen, bei denen Ausländer betroffen sind. Meist handelt es sich bei den Tätern um stark bewaffnete Stämme, welche die Entführungen als Druckmittel nutzen, um bei den Behörden Forderungen durchzusetzen.
In den vergangenen 15 Jahren wurden im Jemen bereits hunderte Menschen, darunter auch ausländische Touristen, entführt. Die meisten Geiseln kamen wieder frei - meist nach Zahlung eines Lösegeldes oder gegen andere Vergünstigungen.
Al-Kaida gehört zu den Nutzniessern des Aufstands gegen den damaligen Langzeit-Staatschef Ali Abdullah Saleh im Frühling 2011. Die Terroristen nutzten das Machtvakuum, um sich im Süden und Osten des Landes festzusetzen.
(fest/sda)
Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Genf - Nach einem tödlichen ... mehr lesen
Aden - Das Internationale Komitee ... mehr lesen
Bern - Aus Sicherheitsgründen hat die Schweiz die letzten zwei Spezialisten aus dem Jemen abgezogen. Das DEZA-Programmbüro in Sanaa bleibt aber geöffnet. Weiterhin im Einsatz stehen etwa zehn lokale Mitarbeiter. mehr lesen
Digitaler Strukturwandel Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Ein unbekannter Hacker oder eine Gruppe von Hackern hat Anfang Juni 2023 sensible Daten des IT-Unternehmens XPlain in der Schweiz gestohlen. Zu den gestohlenen Daten gehören Kundeninformationen, Finanzdaten, geistiges Eigentum und Daten von Schweizer Behörden. mehr lesen
Fotografie Vom 26. Januar bis 20. August 2023 im Schweizerischen Kameramuseum Vevey Nach mehrjähriger Arbeit wurde die fotografische Sammlung von Rodolphe Archibald Reiss von der Informationsressourcen- und Archivabteilung der UNIL (Université de Lausanne, UNIRIS) vollständig inventarisiert und digitalisiert. Es ist jetzt in das digitale Sammlungsportal der UNIL integriert und bietet freien Zugang zu einem einzigartigen Erbe. mehr lesen
Konzentration auf Ransomware begünstigt Angriffe auf weniger geschützte Bereiche Jena - Wenn die Kassen in Elektro-Flächenmärkten nicht mehr klingeln, im Strassenverkehrsamt keine Kfz zugelassen werden können oder Kliniken neue Patienten abweisen ... mehr lesen
Spyware der israelischen Firma Candiru im Fokus der Ermittlungen Jena - Die Forscher des europäischen IT-Sicherheitsherstellers ESET haben strategische Angriffe auf die ... mehr lesen
BOULEVARD: OFT GELESEN
- paparazzaphotography aus Muttenz 1
Foto Sanatorio Liebes news.ch Team, es ist für mich eine Ehre dass sie mein Foto des ... Di, 03.01.17 22:12 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Motor hinten oder vorne war dem Tram in Basel völlig egal! Ob ein Auto über- oder untersteuert, ist nicht von der Lage des Motors ... Mi, 01.06.16 10:54 - Mashiach aus Basel 57
Wo bleibt das gute Beispiel? Anstatt sichere, ÜBERSTEUERNDE Heckmotorwagen zu fahren, fahren sie ... Mo, 30.05.16 11:56 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Zugang "Das sunnitische Saudi-Arabien, das auch im Jemen-Konflikt verstrickt ... So, 29.05.16 22:06 - zombie1969 aus Frauenfeld 3945
Pink Phanter-Bande? Am 25. 7. 2013 hat eine Befreiung von Pink Panther-Mitglied Milan ... So, 29.05.16 15:38 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
ja, weshalb sollte man solches tun? Ist doch krank, Gott zu beschimpfen! Das hat etwas, ... So, 29.05.16 12:12 - Gargamel aus Galmiz 10
Warum sollte man überhaupt den Glauben an Gott beschimpfen oder verspotteten? Wie krank ... So, 29.05.16 10:11 - Kassandra aus Frauenfeld 1781
Wir sind ja alle so anders als diese "Flüchtlinge". Warum sind auch nicht alle so edel, wie ... Sa, 28.05.16 20:25
Unglücksfälle Zorn über Tötung von Gorilla in US-Zoo Cincinnati - Die Tötung eines Gorillas im Zoo der ...
-
23:10
Schweizer Esprit-Läden sind konkurs -
18:33
Warum Lachen gesund ist -
17:26
«Lichtblick» - Fotografien politischer Bewegungen in den 1970ern und heute -
15:35
Briefmarkensammeln: Ein Hobby für alte Leute? -
14:59
Bundesrat belässt Zinsen für Covid-19-Kredite unverändert -
16:10
Heilung der Augen mit Kontaktlinsen -
17:16
SpaceX errichtet Spionagenetz «Starshield» für US-Militär -
16:51
Handelsbilanz mit einem Überschuss von 2,2 Mrd. Fr. -
16:35
Personal effektiver planen dank digitaler Zeiterfassung -
16:50
2022 lag der Durchschnittslohn bei 6788 Franken - Letzte Meldungen
- Freie Stellen aus den Berufsgruppen Bewachung, Kontrolle, Sicherheit, Polizei, Militär, Zoll, Grenzkontrolle
- Spezialist Arbeitssicherheit & Brandschutz 60 - 100% (m/w/d)
Langenthal - Die KADI AG, Langenthal gehört zu den führenden Schweizer Herstellern qualitativ hochwertiger... Weiter - SicherheitsmitarbeiterIn 80 - 100 %
Regionen Schwyz, Zug und oberer Zürichsee - Was Sie bewirken können: Sie absolvieren Revierdienste in der Nacht und Bereitschaftsdienste am... Weiter - SicherheitsmitarbeiterIn 20 - 40 %
Regionen Schwyz, Zug und oberer Zürichsee - Was Sie bewirken können: Sie nehmen verschiedene Aufgaben im Dienste der Sicherheit von... Weiter - Spécialiste lutte contre la fraude à l'assurance - LFA/BVM (h/f/d)
Nyon - Tout le monde rêve de six semaines de vacances par an. Sauf les 1362 collaborateurs et... Weiter - Agent de sécurité
La Chaux-de-Fonds - Nous sommes une entreprise de sécurité privée basée à La... Weiter - Chargé de sécurité h/f
Bussigny - Vos responsabilités : Vous garantissez le respect des exigences légales liées... Weiter - Un-e chargé-e de sécurité spécialiste MSST, 100%, CDI
Genève - Description des activités principales: Participer à l'élaboration et la mise à jour du concept de... Weiter - Coordinateur de la sécurité sur le campus
Crans-Montana - Coordinateur de la sécurité sur le campus Contrat permanent / Crans-Montana, Suisse Les Roches... Weiter - Responsable du service Sécurité
Onex - Votre mission A ce poste, vous pilotez un service comportant une vingtaine d'employé-es... Weiter - Responsable hygiene securite & environnement (H/F)
La Chaux-de-Fonds - NOTRE OFFRE : Evaluer les risques et définir la politique d’Hygiène, de... Weiter - Über 20'000 weitere freie Stellen aus allen Berufsgruppen und Fachbereichen.
Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene
Internetpräsenz aufbauen?
www.sprecherin.ch www.mitarbeitern.swiss www.nachrichtenagentur.com www.montagmorgen.net www.marakischa.org www.verhandlungen.shop www.situation.blog www.komitees.eu www.volkswiderstands.li www.schweizer.de www.nationalit.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Internetpräsenz aufbauen?
www.sprecherin.ch www.mitarbeitern.swiss www.nachrichtenagentur.com www.montagmorgen.net www.marakischa.org www.verhandlungen.shop www.situation.blog www.komitees.eu www.volkswiderstands.li www.schweizer.de www.nationalit.at
Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!
Heute | Fr | Sa | |||
Zürich | 0°C | 12°C | |||
Basel | 5°C | 14°C | |||
St. Gallen | 1°C | 9°C | |||
Bern | 0°C | 11°C | |||
Luzern | 1°C | 12°C | |||
Genf | 5°C | 13°C | |||
Lugano | 6°C | 10°C | |||
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten |
- FC Zürich im Abstiegskampf: Diese guten Vorsätze könnten den FCZ retten!
- Nutzen von CBD Produkten im Sport
- Die Vorherrschaft des Fussballs im Sport
- Die 8 besten Fussball Livescore Apps
- Der FC Zürich verlängert mit Goalie Zivko Kostadinovic
- Fix: Kevin Rüegg unterschreibt in Lugano
- Lauper & Ulisses Garcia verlängern bei YB
- Mehr Fussball-Meldungen
- Schweizer Esprit-Läden sind konkurs
- Handelsbilanz mit einem Überschuss von 2,2 Mrd. Fr.
- Stress am Arbeitsplatz: Wie man Warnsignale erkennt und wirksame Gegenmassnahmen ergreift
- 2022 lag der Durchschnittslohn bei 6788 Franken
- Fingerfood und Cocktails im Fokus der Wirtschaft: So beeindrucken Sie Ihre Geschäftspartner
- TripAdvisor: Britische Restaurants in der Schweiz beliebter als österreichische
- Vom Traum zur Wirklichkeit: Die Reach Goals-Methode
- Weitere Wirtschaftsmeldungen
- Die Kopfhörer für erholsamen Schlaf
- Der Renault 5 kommt zurück - diesmal elektrisch
- Makerspaces: Orte der Kreativität und Innovation
- 13,3% der Erwerbstätigen verwenden bei ihrer Arbeit nie digitale Geräte
- Paysafecard - so funktioniert das elektronische Zahlungsmittel
- BYD: Der chinesische Elektroauto-Gigant ist auf dem Weg
- Inmitten der Digitalisierung: Wie Technologie das Entertainment verändert hat und was vor uns liegt
- Letzte Meldungen
- Durchbruch bei der Wasserstoffproduktion
- Uhren für Klimaaktivisten: ID Genève setzt voll auf Nachhaltigkeit
- Revolutionäre Energiespeicher: Superkondensator aus Zement, Wasser und Russ
- «co-operate»: Modell für klimagerechtes Bauen
- Schweizer Finanzplatzakteure entwickeln gemeinsam die Net-Zero Data Public Utility
- Tesla baut neue Mega-Factory in Shanghai
- domains.ch zieht um ins Rechenzentrum Ostschweiz
- Letzte Meldungen
- Seminare zum Thema Gewalt
- Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg
- Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg - Aufbau
- Gewaltfreie Kommunikation in Kürze - Grundlagen
- Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg - Grundlagen
- Gewaltfreie Kommunikation n. Marshall B. Rosenberg für Führungskräfte
- Projektmanagement Modul Praktiken - Ziele, Kosten, Steuerung
- Einführung in Cloud-Computing - CLOUD
- Professionelles Arbeiten mit Microsoft Forms - FORM
- Das Internet of Things IoT verstehen - IOTA
- Troubleshoot Microsoft Exchange Online MS-220 - MOC -220T00
- Weitere Seminare