Affäre vor Berner Obergericht

Mörgelis Zwist mit Riklin geht in die nächste Runde

publiziert: Dienstag, 19. Mai 2015 / 10:58 Uhr
Kathy Riklin wurde vom Vorwurf der Amtsgeheimnisverletzung freigesprochen.
Kathy Riklin wurde vom Vorwurf der Amtsgeheimnisverletzung freigesprochen.

Bern - Die juristische Auseinandersetzung zwischen SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli und CVP-Nationalrätin Kathy Riklin wegen Amtsgeheimnisverletzung geht in die nächste Runde. Seit heute Dienstag ist das bernische Obergericht am Zug.

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In erster Instanz war Mörgeli vergangenen November vor dem Regionalgericht Bern-Mittelland unterlegen. Er hatte Riklin Amtsgeheimnisverletzung vorgeworfen. Die Einzelrichterin sprach die angeschuldigte Zürcher CVP-Nationalrätin von dem Vorwurf frei.

Der Rechtshandel ist ein Ausläufer der weitverzweigten Affäre Mörgeli. Dabei geht es im Kern um Kritik an Mörgelis Arbeitsleistung als Leiter des medizinhistorischen Museums an der Universität Zürich und seine nachfolgende Entlassung. Riklin ist Mitglied des Universitätsrats in Zürich.

Äusserung gegenüber Journalisten

Konkret musste sich Riklin wegen einer Äusserung gegenüber Journalisten am Rande der Herbstsession der eidgenössischen Räte 2013 vor Gericht verantworten. Dabei soll Riklin über den Inhalt eines noch geheimen Expertenberichts gesprochen haben, in dem es um die Qualität der wissenschaftlichen Betreuung von medizinischen Doktorarbeiten an der Uni Zürich ging. Auch Mörgeli hatte Doktoranden betreut.

Fest steht, dass zwei Journalisten die Zürcher CVP-Nationalrätin gefragt hatten, ob es in der Sache Mörgeli etwas Neues gebe. Sinngemäss soll Riklin geantwortet habe, es gebe bald Neues und es sehe nicht gut aus. Was Riklin genau sagte und wie dies zu interpretieren sei, war in erster Instanz vor Gericht umstritten.

Nach seiner Niederlage in erster Instanz zog Mörgeli den Fall ans bernische Obergericht weiter. Dieses wird das Urteil voraussichtlich noch am Dienstag eröffnen.

(bg/sda)

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