Mofas will Siedlerhäuser zerstören

publiziert: Sonntag, 19. Jun 2005 / 08:10 Uhr

Tel Aviv - Der israelische Verteidigungsminister Schaul Mofas hat am Samstag im Gespräch mit US-Aussenministerin Condoleezza Rice die Zerstörung von Siedlerhäusern bei einem Abzug aus dem Gazastreifen vorgeschlagen.

Schaul Mofas sprach von einem guten Beginn der Koordinierung des Abzugs.
Schaul Mofas sprach von einem guten Beginn der Koordinierung des Abzugs.
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Israelische Medien berichteten, nach den Vorstellungen von Mofas könnte der Bauschutt wiederverwendet werden und für den Aufbau eines Seehafens für die Palästinenser dienen. Ein Abtransport durch die israelische Armee wäre zu zeitaufwändig und könnte die Soldaten gefährden, sagte er den Angaben zufolge.

Auch die Palästinenser hatten sich in der Vergangenheit für eine Zerstörung der Siedlerhäuser ausgesprochen, weil sie für die Bedürfnisse ihrer Bevölkerung zu gross seien. Der Gazastreifen ist eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt.

Lob und Kritik

Mofas sprach den Angaben zufolge von einem "guten Beginn" der Koordinierung des Abzugs mit den Palästinensern. Gleichzeitig habe er palästinensische Untätigkeit im Kampf gegen militante Gruppen beklagt. Israel habe der Palästinenserführung eine Liste gesuchter Extremisten übergeben, danach sei jedoch nichts geschehen.

Am Sonntag trifft Rice den israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon, dessen Vize Schimon Peres sowie Aussenminister Silwan Schalom.

Nach Gesprächen mit der Palästinenserführung in Ramallah hatte sie beide Seiten zu einer besseren Koordinierung des Gaza-Abzugs gedrängt. Mitte August soll die Räumung von insgesamt 25 Siedlungen im Gazastreifen und nördlichen Westjordanland beginnen.

(rr/sda)

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