Kabul - Trotz der Anti-Drogen-Kampagne der Regierung ist die Anbaufläche für Mohn in Afghanistan in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr um 40 Prozent gewachsen.
Die afghanische Opium-Produktion beläuft sich auf etwa 4100 Tonnen. Dies teilten westliche Experten in der Hauptstadt Kabul mit. Das aus Mohn gewonnene Opium bildet den Grundstoff für Morphium und Heroin. Die Regierung in Kabul hat, unterstützt von den USA und Grossbritannien, ein mehrere Millionen Dollar teures Drogenbekämpfungsprogramm aufgelegt.
Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben des Anti-Drogenbüros der UNO (UNDOC) aus der Ernte von einem Hektar Mohn in Afghanistan rund 39 Kilo Opium gewonnen, sieben Kilo mehr als im Jahr zuvor. Der Ertrag ist von Faktoren wie der Temperatur und der Bewässerung abhängig.
Insgesamt belief sich die afghanische Opium-Produktion im Jahr 2005 nach Schätzungen der UNDOC auf 4100 Tonnen, was einem Marktwert von 2,7 Milliarden Dollar (3,3 Milliarden Franken) entspricht.
(rr/sda)
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