Moldawiens Kommunisten gewinnen Wahlen

publiziert: Sonntag, 6. Mrz 2005 / 17:44 Uhr

Chisinau - Die Bürger der früheren Sowjetrepublik Moldawien haben ein neues Parlament gewählt. Umfragen sagen der seit 2001 regierenden Kommunistischen Partei von Präsident Wladimir Woronin einen Sieg voraus.

Wladimir Woronin habe für eine blühende Zukunft gestimmt.
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Der kommunistische Staatschef sagte bei der Stimmabgabe in der Hauptstadt Chisinau, er stimme für eine blühende Zukunft seines Landes. Das kleine Moldawien gilt als das ärmste Land Europas mit einem Durchschnittseinkommen von nur 42 Euro (65 Schweizer Franken) im Monat.

Die Kandidaten der wichtigsten Oppositionsparteien Demokratisches Moldawien und Christdemokratische Volkspartei setzten auf einen Machtwechsel nach dem Vorbild der Ukraine. Wegen schlechten Wetters seien bis 15 Uhr Ortszeit erst 31 Prozent zur Wahl gegangen, teilte die Wahlleitung mit.

15 Parteien für 101 Sitze

Die Wahllokale sollten um 21 Uhr Ortszeit (19.00 Uhr MEZ) schliessen. Rund 2,3 Millionen Wahlberechtige waren aufgerufen, das neue Parlament zu bestimmen. Die Abgeordnete sollen dann einen neuen Präsidenten wählen. Insgesamt bewarben sich 15 Parteien um die 101 Sitze.

Die Wahlen wurden von einem Grossaufgebotes von Wahlbeobachtern begleitet: 2500 moldawische und rund 750 internationale Beobachter überprüften den Urnengang. In der Delegation des Europarats waren nach Angaben aus Strassburg auch auch Nationalrätin Rosmarie Zapfl (CVP/ZH) und ihr Kollege Andreas Gross (SP/ZH) an.

Moldawien hatte aus Angst vor einer Einmischung Moskaus russische Beobachter nur im Rahmen dieser internationalen Organisationen zugelassen. Am Samstag stoppten die Behörden die Einreise von 92 Vertretern russischer Jugendorganisationen zur Wahlbeobachtung.

Bürgerrechtler beklagten, dass hunderttausende moldawische Gastarbeiter in Russland und Westeuropa von der Wahl ausgeschlossen seien.

(rr/sda)

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