Mord in Zug aufgeklärt: Ex-Freund stach zu

publiziert: Freitag, 25. Apr 2008 / 11:26 Uhr / aktualisiert: Freitag, 25. Apr 2008 / 11:53 Uhr

Zug - Das Tötungsdelikt an einer 26-jährigen Frau in Zug ist geklärt. Ihr gleichaltriger Ex-Freund hat sie am 16. April mit einem Klappmesser erstochen. Tags darauf darauf erschoss er sich in seiner Wohnung im luzernischen Root mit seinem Sturmgewehr.

Die Tatwaffe: ein Klappmesser. (Archivbild)
Die Tatwaffe: ein Klappmesser. (Archivbild)
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Das Motiv für die Tat liegt im Privaten. Das Paar trennte sich nach anderthalb Jahren im März 2008, wie der Zuger Staatsanwalt Kurt Müller sagte. Der junge Mann habe die Trennung nicht verkraftet. Dies gehe auch aus Briefen hervor, die man bei ihm und dem Opfer gefunden habe.

Am Mittwoch vergangener Woche verliess die Frau kurz nach 16 Uhr die Wohnung in Zug, wo sie zusammen mit ihren Eltern und ihrem fünfjährigen Sohn aus einer geschiedenen Ehe lebte.

Sie wollte zu ihrem Nail-Studio gehen und dort um 17.15 Uhr einen Termin mit einer Kundin wahrnehmen, wie Thomas Armbruster, Chef Kriminalpolizei, erklärte.

Nach Angaben der Polizei lauerte der Täter ihr beim Studio auf und brachte sie - vermutlich unter Zwang - durch einen separaten Eingang in den Keller des Gebäudekomplexes an der Baarerstrasse.

In Brust und Hals gestochen

Dort stach er viermal auf sein Opfer ein. Dabei fügte er der Frau Stich- und Schnittverletzungen in Brust und Hals zu, wie der Staatsanwalt ausführte.

Nach der Tat deckte der Mann sein Opfer mit Vorhängen und Kleidern zu. Deshalb habe man die Leiche erst nach minuziöser Suche am 21. April gefunden.

Der Täter wurde laut Zuger Polizei sofort in Verbindung gebracht mit dem Verschwinden der jungen Frau. An Jeans, Jacke und Schuhen des Mannes entdeckte die Polizei denn auch Blut der Frau. In der Wohnung fand sie zudem ein Klappmesser.

Laut Kripo-Chef Armbruster hatte sich die Frau schon einmal an die Polizei gewandt, da sie sich vom Ex-Freund bedroht fühlte. Allerdings verzichtete sie auf eine Strafanzeige. Somit seien der Polizei die Hände gebunden gewesen.

(dl/sda)

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