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«GamerGate»
Morddrohungen nach Kritik an sexistischen Videospielen
publiziert: Dienstag, 11. Nov 2014 / 07:41 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 11. Nov 2014 / 14:27 Uhr

San Francisco - Gegen Frauen, die sexistische Frauendarstellungen in Computerspielen anprangern, läuft in den USA seit Wochen eine hasserfüllte Hetzkampagne. Unter dem Schlagwort GamerGate werden die Frauen via Twitter und im Internet bedroht: mit Vergewaltigung, Verstümmelung, und Mord.
Erstes Opfer war die unabhängige Spiele-Entwicklerin Zoe Quinn. Ihr Exfreund wetterte im August im Netz gegen ihre Affäre mit einem Journalisten, der über Computerspiele schreibt.
Zunächst schien es um journalistische Ethik in der Branche zu gehen, doch schon bald entwickelte sich daraus eine Debatte um Frauenfeindlichkeit in der von Männern dominierten Gamerszene. In Online-Foren wurde Quinn mit gehässigen Kommentaren überschüttet und bedroht. Sie fürchtete um ihr Leben und floh aus ihrer Wohnung.
Anita Sarkeesian ist Opfer Nummer zwei. Sarkeesian analysiert auf ihrer Website systematisch weibliche Stereotype in Computerspielen. Die feministische Medienkritikerin ist eine gefragte Rednerin, doch als GamerGate über sie hereinbrach, musste sie wegen der Drohungen einen Vortrag an einer Universität im US-Bundesstaat Utah absagen.
«Sie schlagen um sich, weil wir den Status quo des Gamings als Männer-Domäne infrage stellen», erklärt Sarkeesian die Kampagne gegen sich und ihre Kolleginnen. «Denn wir sagen, dass Gaming nicht länger ein Klub der kleinen Jungs sein kann.»
Männliche Gamer: Videospiele klein Platz für politische Korrektheit
Für Videospiele sollte die gleichen kreativen Freiheiten gelten wie für Bücher und Filme, halten männliche Gamer dagegen. Politische Korrektheit habe in ihrer harmlosen Fantasiewelt nichts zu suchen. Sie können nichts Schlimmes daran finden, wenn Männer in den Spielen die starken Helden sind, die schwache und vor allem meist spärlich bekleidete Frauen retten.
«Diese Stereotype verfestigen die Vorstellung von Frauen als Sexspielzeug zum Vergnügen der Männer», sagt Sarkeesian und fragt, warum die Prinzessin im Spiel sich nicht auch mal selbst aus der Patsche helfen könne.
Hasskampagne geht weiter
GamerGate sei ein Symptom dafür, dass die Spieleindustrie derart lange männlich-dominiert warm, dass Männer es nun als ihr Recht ansähen, diesen Raum zu verteidigen, sagt Brianna Wu, die Mitbegründerin des Spieleproduzenten Giant Spacekat, in einem Online-Interview.
Freundinnen seien aus der Branche gemobbt worden, weil sie es wagten, das Frauenbild in den Spielen zu kritisieren. Auch Wu ist Opfer von Gamergate: Nach Todesdrohungen via Twitter verliessen Wu und ihr Mann auf Anraten der Polizei ihr Haus.
Ihre Verfolger hatten Wus Adresse und die anderer Kritikerinnen im Internet veröffentlicht. «Die Gewaltandrohungen und die Schikanen sind falsch, sie müssen aufhören», heisst es in einer Erklärung des Verbandes von Spieleherstellern, der Entertainment Software.
Doch Appelle bleiben ungehört: Die Hasskampagne geht weiter.
Zunächst schien es um journalistische Ethik in der Branche zu gehen, doch schon bald entwickelte sich daraus eine Debatte um Frauenfeindlichkeit in der von Männern dominierten Gamerszene. In Online-Foren wurde Quinn mit gehässigen Kommentaren überschüttet und bedroht. Sie fürchtete um ihr Leben und floh aus ihrer Wohnung.
Anita Sarkeesian ist Opfer Nummer zwei. Sarkeesian analysiert auf ihrer Website systematisch weibliche Stereotype in Computerspielen. Die feministische Medienkritikerin ist eine gefragte Rednerin, doch als GamerGate über sie hereinbrach, musste sie wegen der Drohungen einen Vortrag an einer Universität im US-Bundesstaat Utah absagen.
«Sie schlagen um sich, weil wir den Status quo des Gamings als Männer-Domäne infrage stellen», erklärt Sarkeesian die Kampagne gegen sich und ihre Kolleginnen. «Denn wir sagen, dass Gaming nicht länger ein Klub der kleinen Jungs sein kann.»
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Für Videospiele sollte die gleichen kreativen Freiheiten gelten wie für Bücher und Filme, halten männliche Gamer dagegen. Politische Korrektheit habe in ihrer harmlosen Fantasiewelt nichts zu suchen. Sie können nichts Schlimmes daran finden, wenn Männer in den Spielen die starken Helden sind, die schwache und vor allem meist spärlich bekleidete Frauen retten.
«Diese Stereotype verfestigen die Vorstellung von Frauen als Sexspielzeug zum Vergnügen der Männer», sagt Sarkeesian und fragt, warum die Prinzessin im Spiel sich nicht auch mal selbst aus der Patsche helfen könne.
Hasskampagne geht weiter
GamerGate sei ein Symptom dafür, dass die Spieleindustrie derart lange männlich-dominiert warm, dass Männer es nun als ihr Recht ansähen, diesen Raum zu verteidigen, sagt Brianna Wu, die Mitbegründerin des Spieleproduzenten Giant Spacekat, in einem Online-Interview.
Freundinnen seien aus der Branche gemobbt worden, weil sie es wagten, das Frauenbild in den Spielen zu kritisieren. Auch Wu ist Opfer von Gamergate: Nach Todesdrohungen via Twitter verliessen Wu und ihr Mann auf Anraten der Polizei ihr Haus.
Ihre Verfolger hatten Wus Adresse und die anderer Kritikerinnen im Internet veröffentlicht. «Die Gewaltandrohungen und die Schikanen sind falsch, sie müssen aufhören», heisst es in einer Erklärung des Verbandes von Spieleherstellern, der Entertainment Software.
Doch Appelle bleiben ungehört: Die Hasskampagne geht weiter.
(bert/sda)
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