Mordprediger und ihre Verharmloser

Ägyptische Hassprediger rufen zum Mord an einem Deutsch-Ägypter aus, der es wagt, gegen den Islam zu sprechen. Hier wird entweder gar nicht, oder in gewissen Medien gar mit Hohn und Rechthaberei reagiert. Für uns Humanisten ein Skandal.
Die Hasspropaganda gipfelte in einem vom ägyptischen Fernsehen ausgestrahlten Mordaufruf des Islamisten Scheich Assem Abdel-Maged, der verlauten liess, dass es für Menschen wie Abdel-Samad, welcher der Religion abtrünnig geworden sei eine klare Regelung gebe: Auf solche Vergehen stehe der Tod, schliesslich habe er den Propheten beleidigt. Abdel-Maged forderte denn auch, dass Gesetze erlassen werden, welche derlei Verstösse mit der Todesstrafe ahnden. Leider können solche religiöse Fundamentalisten beispielsweise auf Irland zeigen, das vor wenigen Jahren die Blasphemie als strafbare Handlung in die Verfassung aufgenommen hat. Für säkulare Länder (und die in ihnen lebenden frei denkenden Bürgerinnen und Bürger) scheint eines klar: Wir müssen für Ordnung in unserem eigenen Haus sorgen. Die Trennung von Staat und Kirche bzw. Religion in der Gerichtsbarkeit, in staatlichen Schulen usw. muss von uns konsequent vorgelebt werden.
Ein weiterer Punkt löste bei mir Befremden aus: In der Berliner «taz» schrieb Daniel Bax einen ziemlich unterirdischen Kommentar. Dieser «Journalist» (wieso ich apostrophiere, wird gleich evident) hatte bereits über die Kritische Islamkonferenz auf eine Art berichtet, dass man ihm getrost eine unbefristete Merkbefreiung ausstellen konnte. Daniel Bax apostrophiert also recht gerne: «In Deutschland gehört Abdel-Samad zur Riege jener 'Islam-Kritiker', die ihre Herkunftskultur mit dem vermeintlich authentischen Blick des angeblichen Insiders kritisieren. [...] Es gibt nicht wenige, die ihn deshalb für einen Wichtigtuer und Selbstdarsteller halten.» Bax ist nicht einmal so aufrichtig, und aktiv zu formulieren: «Ich halte ihn für einen Wichtigtuer und Selbstdarsteller.» Er verharmlost daraufhin dann auch noch die Mordaufrufe. Mir sind dabei die Vorkommnisse anlässlich des Erscheinens von Salman Rushdies «Die satanischen Verse» und der anschliessenden Todes-Fatwa eingefallen: Nicht wenige relativierten allzu gerne und bereitwillig: «Aber der Roman ist ja nicht soo gelungen...» «Man darf halt religiöse Gefühle nicht verletzen...» «Die Freiheit der Kunst ist nicht absolut...» und so weiter. Und so fort. Ad nauseam.
Vergleichen kann man das auch mit der Reaktion der katholischen Kirche auf die in Dänemark abgedruckten Mohammed-Karikaturen. Verurteilt wurde nicht die Gewalt, kritisiert wurden die angeblich nicht hinnehmbare Verletzung religiöser Gefühle und die hier dann halt zu weit gehende Presse- und Meinungsäusserungsfreiheit. Bax formuliert so, dass man durchaus ein «selber schuld!» herauslesen kann. Ich halte das für jämmerlich. Aber dieses Geschichtchen baue ich hier nicht ein, um Journalisten-Bashing (ohne Apostrophe) zu betreiben. Berichtenswert finde ich: Innerhalb kürzester Zeit wurde der Artikel auf der TAZ-Homepage vielfach kommentiert und kritisiert. Es hat mir aufrichtige Freude bereitet, dass derlei Geschreibsel eben nicht mehr unwidersprochen hingerotzt werden kann. Mordaufrufe sind kein Spass. Man darf sie nicht verharmlosen. Bleiben wir optimistisch: Unterirdisch dumme Kommentare in der Presse bleiben nicht mehr unwidersprochen. Hoffen wir, dass dies auch in Zukunft so bleibt, oder solche denkerische Kurzschlüsse sogar noch zahlreicher und effektiver kritisiert werden.
Hamed schliesslich wünschen wir, dass er mit heiler Haut aus dieser Sache herauskommt. Ich bete nicht für ihn, wünsche mir jedoch, dass er weiss und merkt, dass viele Freidenker, Humanisten, Säkulare, moderate Religiöse, Skeptiker etc. an ihn denken und nur das Beste für ihn erhoffen.
(Valentin Abgottspon/news.ch)

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