Motorrad: Thomas Lüthi kurz vor Schluss gestürzt

publiziert: Sonntag, 27. Jul 2003 / 16:14 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 27. Jul 2003 / 16:32 Uhr

Thomas Lüthi ist im Grand Prix von Deutschland in der zweitletzten Runde gestürzt. Der Berner befand sich zu jenem Zeitpunkt knapp innerhalb der punktberechtigenden Plätze. Das Rennen auf dem Sachsenring gewann der Italiener Stefano Perugini.

Thomas Lüthi auf seiner Honda vor Mika Kallio (FIN).
Thomas Lüthi auf seiner Honda vor Mika Kallio (FIN).
Die Sieger der beiden übrigen Klassen waren zum ersten Mal in dieser Saison der Italiener Roberto Rolfo (250 ccm) und zum vierten Mal der Spanier Sete Gibernau (MotoGP). An der Spitze der WM-Klassemente ergaben sich keine Veränderungen; es führen weiterhin Daniel Pedrosa (125 ccm), Manuel Poggiali und Rossi.

Thomas Lüthi überstand den Sturz unverletzt wie schon jenen am Freitag im Training. Im Rennen beendete der 16-jährige Emmentaler die 1. Runde, die er vom 15. Startplatz aus in Angriff genommen hatte, an 17. Stelle. Mit der Zeit verlor er den Anschluss an die zweite Gruppe des Feldes. Nach zehn Runden erschien Lüthi auf Platz 15, nach 24 Runden auf 14 als Profiteur von Stürzen Jenkners und Uis. Diese Position nahm er auch vor dem Sturz noch ein.

Probleme mit den Reifen

"Ich hatte während des ganzen Rennens Probleme mit den Reifen", berichtete Lüthi. "In der vorletzten Runde rutschte das Hinterrrad einmal mehr weg." Ein Vergleich mit Mika Kallio zeigt, was im besten Fall möglich gewesen wäre: Der Finne befand sich zum Zeitpunkt des Missgeschicks unmittelbar vor Lüthi und wurde schliesslich mit rund 16 Sekunden Rückstand als 10. klassiert.

Hinter Perugini erreichten der Australier Casey Stoner, Alex De Angelis aus San Marino und der Spanier Daniel Pedrosa das Ziel des Rennens der 125-ccm-Klasse innerhalb von sieben Zehntelsekunden. Das Quartett hatte sich in der 14. Runde (von 27) abgesetzt. Stoner, der im vergangenen Jahr in der 250-er-Klasse gefahren war, stand erstmals auf dem Podium. Zu Beginn des Rennens hatte Hector Barbera geführt.

Steve Jenker auch gestürzt

Der junge Spanier, der zwei Wochen zuvor in Donington (Eng) gewonnen hatte, wurde später für einen Frühstart mit einer Stop-and-Go-Strafe belegt, gewann aber als 14. gleichwohl noch zwei WM-Punkte. Der Lokalmatador Steve Jenkner, der in Hohenstein-Ernstthal wenige hundert Meter von der Rennstrecke entfernt wohnt, stürzte in seinem 100. Grand Prix ebenfalls und fiel vom 2. auf den 5. Platz der Gesamtwertung zurück.

Im MotoGP-Rennen ergab sich bald ein Duell zwischen den beiden WM-Erstplacierten Valentino Rossi und Sete Gibernau. Wenn Max Biaggi nicht in der 14. Runde gestürzt wäre, hätte sich möglicherweise ein Dreikampf um den Sieg entwickelt. Kurze Zeit später tauchte auch Alex Barros, der schon im Training in Donington zu Boden gegangen war, sich einen Mittelhandknochen brach und deswegen in England nicht fahren konnte.

Gibernau und Rossi nahmen die Schlussrunde mit rund 13 Sekunden Vorsprung vor dem Australier Troiy Bayliss in Angriff. Der Spanier entschied das dramatische Finale auf den letzten Metern um sechs Hundertstelsekunden zu seinen Gunsten.

Ergebnisse:

125ccm (27 Runden à 3,704 km = 100,008 km):
1. Stefano Perugini (It), Aprilia, 40:11,124 (147,989 km/h). 2. Casey Stoner (Au), Aprilia, 0,212 Sekunden zurück. 3. Alex de Angelis (San Marino), Aprilia, 0,375. 4. Daniel Pedrosa (Sp), Honda, 0,774. 5. Pablo Nieto (Sp), Aprilia, 5,877. 6. Gabor Talmacsi (Un), Aprilia, 11,791. 7. Andrea Dovizioso (It), Honda, 12,070. 8. Lucio Cecchinello (It), Aprilia, 12,212. 9. Simone Corsi (It), Honda, 12,645. 10. Mika Kallio (Fi), Honda, 16,369.
Schnellste Runde: Nieto (7.) in 1:28,490 (14,345 km/h).
37 Fahrer gestartet, 23 klassiert.
Ausgeschieden u.a. Thomas Lüthi (Sz), Honda, und Steve Jenkner (De), Aprilia (beide gestürzt).

WM-Stand (9/16): 1. Pedrosa 137. 2. Perugini 117. 3. Cecchinello 105. 4. Dovizioso 102. 5. Jenkner 98. 6. De Angelis 92. Ferner: 12. Lüthi 48.

250ccm (29 Runden = 107,416 km):
1. Roberto Rolfo (It), Honda, 42:06,199 (151,711 km/h). 2. Fonsi Nieto (Sp), Aprilia, 0,150. 3. Randy de Puniet (Fr), Aprilia, 0,287. 4. Sebastian Porto (Arg), Honda, 5,305. 5. Franco Battaini (It), Aprilia, 13,097. 6. Anthony West (Au), Aprilia, 18,289. 7. Toni Elias (Sp), Aprilia. 8. Manuel Poggiali (San Marino), Aprilia. 9. Alex Debon (Sp), Honda. 10. Alex Baldolini (It), Aprilia.
Schnellste Runde: Nieto (16.) in 1:26,469 (152,836 km/h).
29 gestartet, 19 klassiert.
WM-Stand (9/16): 1. Poggiali 129. 2. Nieto 126. 3. Rolfo 122. 4. Elias 106. 5. De Puniet 105. 6. West 104.

MotoGP (30 Runden = 111,120 km):
1. Sete Gibernau (Sp), Honda, 42:41,180 (154,798 km/h). 2. Valentino Rossi (It), Honda, 0,060. 3. Troy Bayliss (Au), Ducati, 13,207. 4. Loris Capirossi (It), Ducati, 16,521. 5. Nicky Hayden (USA), Honda, 16,563. 6. Tohru Ukawa (Jap), Honda, 18,743. 7. Shinya Ukawa (Jap), Honda, 18,885. 8. Carlos Checa (Sp), Yamaha, 26,165. 9. Olivier Jaque (Fr), Yamaha. 10. Norick Abe (Jap), Yamaha.
Schnellste Runde: Max Biaggi (It), Honda (8.) in 1:24,630 (156,157 km/h).
25 gestartet, 20 klassiert.
Ausgefallen u.a. Biaggi und Alex Barros (Br), Yamaha (beide gestürzt).
WM-Stand (9/16): 1. Rossi 187. 2. Gibernau 158. 3. Biaggi 130. 4. Capirossi 97. 5. Bayliss 80. 6. Ukawa 66.

*** nächste Rennen am am 17. August in Brünn (Tsch) ***

(fest/Si)

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