Mount St. Helen brodelt

publiziert: Montag, 4. Okt 2004 / 11:06 Uhr / aktualisiert: Montag, 4. Okt 2004 / 11:38 Uhr

Seattle - Am Mount St. Helens geht das Bangen um einen Ausbruch weiter. Ein Beben war von Forschern der US-Behörde Geological Survey (USGS) in der Nacht als Zeichen für eine unmittelbar bevorstehende Eruption gedeutet worden.

Mount St. Helen.
Mount St. Helen.
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Zudem spürten Sensoren beim Überfliegen des Kraters im US-Bundesstaat Washington höhere Werte von vulkanischen Gasen, darunter Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff, auf. Die USGS-Wissenschafter vermuten, dass im Innern des Vulkans gashaltiges Magma nach oben drängt.

Sie rechnen mit einer grösseren Eruption, bei der Asche bis zu sieben Kilometer hoch in die Luft fliegen könnte. Das Ausspucken von Dampfwolken und heftige Beben im Berg in den vergangenen Tagen seien nur eine Art Aufwärmen gewesen, sagten die Wissenschafter laut Medienberichten.

Am Samstag hatten sie den Vulkan-Alarm auf die Stufe drei (der vierstufigen Skala) angehoben. Das bedeutet Hinweise auf ein Vorstadium eines Ausbruchs oder aber eine unmittelbar bevorstehende Eruption.

Gleichzeitig ordneten die Behörden die Evakuierung der direkten Umgebung des Vulkans an. Die seit voriger Woche auftretenden Aktivitäten des Vulkans sind die heftigsten seit 18 Jahren.

Beim letzten grossen Ausbruch des Mount St. Helens am 18. Mai 1980 waren 57 Menschen getötet worden. Damals war nach einem stärkeren Erdbeben die Bergspitze weggerissen worden. Der Vulkan schrumpfte um 400 Meter auf eine Höhe von 2549 Meter zusammen.

(fest/sda)

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