Mühevoller Startsieg für Roger Federer

publiziert: Dienstag, 23. Okt 2007 / 19:50 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 23. Okt 2007 / 23:37 Uhr

Roger Federer startete mit einem umkämpften Sieg zum Heimturnier in Basel. Er schlug Michael Berrer (De/ATP 54) trotz Leistungseinbruch nach dem Startsatz 6:1, 3:6, 6:3 und trifft nun auf Juan Martin Del Potro (Arg) oder Michael Russell (USA).

Michael Berrer gratuliert Roger Federer.
Michael Berrer gratuliert Roger Federer.
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Zwei Tage nach der Final-Niederlage von Madrid musste die Weltnummer 1 mehr für einen erfolgreichen Einstieg ins Basler Turnier arbeiten, als er wohl selbst erwartet hatte.

Am Ende waren vor allem die Zuschauer die Gewinner in der ausverkauften St.-Jakob-Halle: sie, die im Wissen, am Dienstag Roger Federer zu sehen, schon lange ihre Tickets gekauft hatten, bekamen mehr von ihrem Idol zu sehen, als es die Papierform suggerierte. Erst nach drei Sätzen und 88 Minuten hatte der Favorit den Sieg in trockene Tücher gebracht.

Im ersten Game schlug Federer zwei Asse und einen Service-Winner, holte sich sofort das Break zum 2:0 und beendete den Startsatz in nur 22 Minuten mit 6:1. Dabei überliess Federer dem 27-jährigen Deutschen lediglich elf Punkte und bei eigenem Service nur deren drei.

Staunen und zittern

Danach aber folgte eine halbe Stunde, welche das Publikum staunen und zittern liess. Linkshänder Michael Berrer servierte plötzlich sehr druckvoll und konstant, während Federer reihenweise Fehler unterliefen.

So schaffte der 100-kg-Mann aus Stuttgart, was zuvor in diesem Jahr erst Kristian Pless (Dä), Guillermo Cañas (Arg), Filippo Volandri (It) und John Isner (USA) gelungen war: er gewann als Spieler, der nicht in den Top 50 klassiert ist, gegen den Maestro der Szene einen Satz.

Im entscheidenden dritten Satz fand Federer immerhin halbwegs wieder ins Spiel. Zwar blieb er weiterhin weit unter seinen Möglichkeiten, aber er nutzte die Gelegenheit zum Break (4:2) und liess selbst keinen einzigen Breakball mehr zu.

Erste Gesetzte out

Während Federers durchzogener Start letztlich keine Konsequenzen nach sich zog, sind die ersten Gesetzten bereits aus der Draw gepurzelt. Die Turniernummer 3 David Ferrer (Sp/ATP 6) unterlag dem Argentinier Agustin Calleri (ATP 55) 4:6, 6:7 und Juan Ignacio Chela (Arg/ATP 17), die Nummer 7, unterlag dem Österreicher Stefan Koubek (ATP 55) 3:6, 4:6.

Ärgerlich ist das frühe Out vor allem für Ferrer. Der Iberer verpasste es, im Kampf um die letzten drei Plätze beim Masters in Schanghai eine Vorentscheidung zu seinen Gunsten herbeizuführen. Im Jahresranking belegt er derzeit Platz 7 und ist an sich auf Punktezuwachs angewiesen.

Immerhin können die hinter Ferrer klassierten Tommy Haas (8) und Tommy Robredo (9) dem Spanier in dieser Woche nicht näherrücken. Haas ist krank, und Robredo in Lyon bereits ausgeschieden.

Chiudinelli auf verlorenem Posten

Zu später Stunde war Marco Chiudinelli (ATP 378) bei seinem Comeback nach sieben Monaten gegen Ivo Karlovic (ATP 25) auf verlorenem Posten und verlor 3:6, 2:6. Gegen den «Service-Riesen» aus Kroatien hatte Chiudinelli nach überstandener Knieverletzung nicht die Chance, in den Wettkampfrhythmus zu finden.

Längere Ballwechseln fanden vor allem beim Aufschlag Karlovics kaum statt. Schon im ersten Game servierte er vier Asse. Bis zum Ende hämmerte er elf weitere Asse ins Feld und erreichte fast ebenso viele Service-Winner.

Deshalb kam Chiudinelli nie in die Nähe eines Breaks. Nach 1:08 Stunden war das Spiel nach dem insgesamt vierten Serviceverlust Chiudinellis zu Ende.

(smw/Si)

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