In welche Richtung gehts?

Müller kontert Darbellay: «Bürgerblock ist wichtiger»

publiziert: Donnerstag, 10. Apr 2014 / 07:54 Uhr
Philipp Müller hat seiner Meinung Ausdruck verliehen. (Archivbild)
Philipp Müller hat seiner Meinung Ausdruck verliehen. (Archivbild)

Bern - FDP-Präsident Philipp Müller erteilt der CVP-Forderung, sich von der SVP loszusagen und zur Mitte um die CVP zu bekennen, eine Absage. Stattdessen fordert Müller die CVP und die Mitteparteien auf, mit der FDP einen «Bürgerblock» zu bilden.

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«Viel wichtiger als das ewige Beschwören einer diffusen Mitte ist mir, dass wir endlich wieder einen Bürgerblock hinbekommen, der in wichtigen Fragen geschlossen auftritt», sagte Müller in einem Interview, das am Donnerstag in der «Neuen Zürcher Zeitung» erschien.

Am Mittwoch hatte CVP-Präsident Christophe Darbellay, ebenfalls in einem Interview mit der «NZZ», die FDP dazu aufgefordert, sich zu entscheiden, ob sie sich nach rechts zur SVP oder in Richtung Mitte orientieren wolle.

Realitätsfremdes Lagerdenken

Das klinge wie «eine Befehlsausgabe über die Medien und riecht nach Ablenkung von den eigenen Schwächen», sagte Müller zu dieser Aufforderung. Müller lehnt es ab, sich in die eine oder die andere Richtung zu entscheiden. Darbellays Lagerdenken sei realitätsfremd. «Wir holen uns die Mitstreiter da, wo sie eben sind.»

Bei Fragen, bei denen die SVP für «eine freiheitliche und fortschrittliche Wirtschaftsordnung» stehe, sei eine Zusammenarbeit mit der Partei möglich - anderswo dagegen nicht.

Den Mitteparteien, dazu werden nebst der CVP meist auch die Kleinparteien GLP, BDP und EVP gezählt, wirft Müller eine unklare Positionierung vor. Oft sei schwer zu erkennen, was diese überhaupt wollten. «Ich fordere die CVP und die selbsternannte Mitte auf, endlich wieder konstruktiv in einem Bürgerblock mitzuarbeiten.»

Inhaltliche Gespräche über die Zusammenarbeit zwischen FDP und CVP - Darbellay tönte solche an - gibt es laut Müller nicht. Er wehre sich auch dagegen, dass schon über die Verteilung von Bundesratssitze gesprochen werde, bevor die Parlamentswahlen überhaupt stattgefunden haben, sagte Müller. Seiner Meinung nach ist eine Rückkehr zur traditionellen Zauberformel für die Regierungsbesetzung angezeigt.

(awe/sda)

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