Müllkrise: Ermittlungen gegen hochrangige Beamte

publiziert: Dienstag, 27. Mai 2008 / 21:45 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 27. Mai 2008 / 22:15 Uhr

Neapel - In Italiens Müllkrise wird nach Zeitungsangaben gegen den Präfekten von Neapel ermittelt. Alessandro Pansa stehe unter dem Verdacht, er habe sich in seiner Zeit als Sonderkommissar zur Überwindung der Müllkrise 2007 Unregelmässigkeiten zu Schulden kommen lassen.

Derzeit liegen immer noch rund 35'000 Tonnen nicht abtransportierten Mülls in den Städten herum.
Derzeit liegen immer noch rund 35'000 Tonnen nicht abtransportierten Mülls in den Städten herum.
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Dies berichtete die Regionalzeitung «Il Mattino». Die Staatsanwaltschaft ermittle zudem gegen 25 weitere Verdächtige, unter ihnen Marta Di Gennaro vom italienischen Zivilschutz.

Sie hatte 2006 dem damaligen Sonderkommissar für die Müllprobleme, Guido Bertolaso, unterstanden, der vor einer Woche zum Staatssekretär ernannt wurde und nun in dieser Funktion das Müllproblem in den Griff bekommen soll.

Im Falle Pansas geht es dem Bericht zufolge um die illegale Verschiebung von Müll und Fälschungen bei öffentlichen Ausschreibungen.

Hausarrest

Pansa äusserte sich gegenüber der italienischen Nachrichtenagentur Ansa überzeugt, dass die Ermittlungen zeigen würden, «dass mein Verhalten korrekt war». Von den 25 übrigen Verdächtigen wurden mehrere unter Hausarrest gestellt.

Anfang März waren wegen der Müllkrise bereits Ermittlungen gegen 27 weitere Verantwortliche in der Region Kampanien eingeleitet worden. Ihr Prozess wurde direkt nach dem Beginn Mitte Mai auf den 2. Juli vertagt.

Die Abfallkrise in Kampanien schwelt seit 14 Jahren; derzeit liegen rund 35'000 Tonnen nicht abtransportierten Mülls in den Städten herum.

(fest/sda)

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