Müttersterblichkeit sinkt nur langsam

publiziert: Freitag, 12. Okt 2007 / 07:37 Uhr

Genf - Die Müttersterblichkeit sinkt um weniger als ein Prozent pro Jahr. Damit kann das UNO-Ziel, die Müttersterblichkeit von 1990 bis 2015 um drei Viertel zu reduzieren, nicht erreicht werden, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO in Genf mitteilte.

Weltweit sterben noch immer über 500'000 Frauen während der Schwangerschaft oder bei der Geburt.
Weltweit sterben noch immer über 500'000 Frauen während der Schwangerschaft oder bei der Geburt.
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Mehr als eine halbe Million Frauen sind im Jahr 2005 nach UNO-Angaben weltweit während der Schwangerschaft oder bei der Geburt gestorben.

2005 starben demnach 536'000 Frauen bei Schwangerschaft oder Geburt. 1990 waren es noch 40'000 mehr.

99 Prozent der Sterbefälle gab es dem Bericht zufolge in den Entwicklungsländern. Dort starben im Jahr 2005 pro 100'000 Lebendgeburten 450 Frauen. In den Industrieländern waren es mit 9 pro 100'000 wesentlich weniger.

Höchste Rate in Niger

Der leichte weltweite Rückgang sei in Ländern mit mittlerem Einkommen zu verzeichnen. Länder mit der höchsten Sterberate haben laut WHO in den vergangenen Jahren keinen Fortschritt gemacht. Am besten sei die Lage in Ostasien, wo von 1990 bis 2005 ein Rückgang der Sterberate um 4,2 Prozent pro Jahr verzeichnet wurde.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein 15 Jahre altes Mädchen eines Tages bei Geburt oder Schwangerschaft stirbt, beträgt in Afrika 1 zu 26, in Niger sogar 1 zu 7. Zum Vergleich: In den Industrieländern liegt sie bei 1 zu 7300.

Im Jahr 2000 hatten die Staats- und Regierungschefs der UNO-Mitglieder beim Millennium-Gipfel in New York acht Ziele vereinbart, darunter auch die Senkung der Kindersterblichkeit und die Halbierung der Zahl der Hungernden.

(rr/sda)

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