Begegnung im Endspiel

Murray sieht Djokovic als Favoriten

publiziert: Samstag, 31. Jan 2015 / 12:19 Uhr
Andy Murray überstand in Melbourne knifflige Aufgaben.
Andy Murray überstand in Melbourne knifflige Aufgaben.

Dreimal schon standen sich Novak Djokovic (ATP 1) und Andy Murray (ATP 6) beim Australian Open im Final gegenüber, dreimal siegte Djokovic. Auch die letzten vier Direktbegegnungen gewann der Serbe. Für Olympiasieger Murray sind daher die Rollen im Final klar verteilt.

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«Ich habe hier noch nie gegen ihn gewonnen», sagt Andy Murray. «Die letzten vier oder fünf Matches gegen ihn habe ich alle verloren. Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, Novak (Djokovic) zu schlagen. Aber es wird sehr, sehr schwer.» Ein Sieg über Djokovic, so Murray, wäre für ihn «eine Trendwende». Novak Djokovic hingegen, der Turniersieger in Melbourne von 2008, 2011, 2012 und 2013, sieht vor dem Final «keinen klaren Favoriten». Auch Djokovic übt sich in Zurückhaltung.

Murray konstanter geworden

Wenn jedoch die Erkenntnisse der vergangenen zwei Wochen beim ersten Grand-Slam-Kräftemessen der neuen Saison nicht täuschen, wirkt Murray konstanter und gefestigter als in der letzten Saison. Der Schotte hatte knifflige Aufgaben zu überstehen: im Achtelfinal schlug er den aufstrebenden Grigor Dimitrow aus Bulgarien, den Freund von Maria Scharapowa, im Viertelfinal siegte er gegen ein komplettes Stadion und gegen den australischen Aufsteiger Nick Kyrgios («The Wonder from Down Under»), im Halbfinal eliminierte er Tomas Berdych (Tsch), den Bezwinger von Rafael Nadal. «Ich habe bislang gutes Tennis gespielt und hoffe, dass das im Final wieder der Fall sein wird», sagte Murray, der US-Open-Sieger von 2012 und Wimbledon-Champion von 2013.

Nach dem Sieg über Berdych hatte Murray einen Tag mehr Pause als Djokovic, der sich beim mühsamen Fünfsatzsieg gegen Titelhalter Stan Wawrinka schwer tat, körperlich scheinbar nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war und teils ungewohnte Fehler produzierte.

Historischer Triumph winkt

Ein Jahr nach dem Beginn der Zusammenarbeit mit Boris Becker weiss Novak Djokovic aber natürlich auch um die historische Bedeutung eines möglichen fünften Australian-Open-Triumphes, was in der Geschichte des Profitennis noch kein Spieler geschafft hat. «Offensichtlich liebt Novak den Centre Court und die Bedingungen hier. Für ihn wäre es sicher eine unangenehme Überraschung, wenn ich gewinnen würde», so Murray, der in den Direktduellen mit bloss acht Siegen aus 23 Spielen klar hinten liegt.

2011 und 2013 unterlag er Djokovic in Melbourne jeweils im Endspiel, 2012 im Halbfinal. Bei seinen beiden bisherigen Grand-Slam-Titeln wiederum setzte sich Murray gegen Djokovic jeweils im Endspiel durch.

Zur alten Klassierung

Unabhängig vom Ausgang steht jetzt schon fest: In der neuen Weltrangliste nächsten Montag werden Djokovic, Federer, Nadal und Murray wieder die alte Hackordnung hergestellt haben. Die «Grossen Vier» stehen dann auch im Ranking wieder auf den Plätzen 1 bis 4. Wenn Murray das Australian Open gewinnt, verdrängt er Nadal sogar von Platz 3. Die letzte Saison und das 0:6, 1:6 gegen Roger Federer am Masters in London scheinen weit weg und lange her.

(bg/Si)

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