Musharraf lehnt Aufhebung von Ausnahmezustand ab

publiziert: Samstag, 17. Nov 2007 / 12:49 Uhr / aktualisiert: Samstag, 17. Nov 2007 / 18:16 Uhr

Islamabad - Der pakistanische Militärmachthaber Pervez Musharraf hat Forderungen, den vor zwei Wochen verhängten Ausnahmezustand aufzuheben, erneut zurückgewiesen.

«Extremismus und Terrorismus» sind die Gründe für die Verlängerung des Ausnahmezustands, so Musharraf.
«Extremismus und Terrorismus» sind die Gründe für die Verlängerung des Ausnahmezustands, so Musharraf.
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Bei einem Treffen mit US-Vizeaussenminister John Negroponte in Islamabad sagte Musharraf nach Angaben eines Mitarbeiters, er werde versuchen, den Ausnahmezustand sobald wie möglich zu beenden. Er könne dafür jedoch kein Datum nennen.

Zuerst müsse sich die Sicherheitslage verbessern, sagte Musharrafs Sprecher. Pakistans Atomwaffen könnten in die falschen Hände fallen, wenn es bei den für Januar geplanten Wahlen zu Unruhen komme, warnte Musharraf zudem in einem ausgestrahlten Interview des britischen Senders BBC.

Musharraf, der zugleich Staatspräsident und Armeechef ist, hat für Anfang Januar Parlamentswahlen angekündigt. Am Freitag hatte er einen Übergangspremier ernannt und damit den Weg für die Wahlen freigemacht.

Der wichtigste regionale Verbündete der USA

Musharraf ist der wichtigste regionale Verbündete der USA in ihrem Anti-Terror-Kampf. US-Präsident George W. Bush hatte den pakistanischen Präsidenten vor dem Besuch Negropontes mehrfach aufgefordert, noch vor den Parlamentswahlen den Ausnahmezustand aufzuheben und seinen Posten als Armee-Chef abzugeben.

Negroponte warnte den General nach pakistanischen Angaben vor einer «Konfrontation» mit Oppositionsführerin Benazir Bhutto und den gemässigten Kräften in Pakistan. Dadurch würden allein die Extremisten im Lande gestärkt.

Auch an Bhutto, die sich nach viertägigem Hausarrest wieder frei bewegen konnte, appellierte Negroponte in einem Telefongespräch, sich kooperativ zu zeigen. Die moderaten Kräfte müssten zusammenarbeiten.

Im Nordwesten Pakistans entbrannten unterdessen schwere Kämpfe zwischen verfeindeten Muslim-Gruppen. Bei den Zusammenstössen zwischen Sunniten und Schiiten wurden nach Behördenangaben mindestens 34 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt.

(dl/sda)

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