Musik-Abo-Diensten gehört die Zukunft

publiziert: Sonntag, 23. Jan 2005 / 20:14 Uhr / aktualisiert: Montag, 24. Jan 2005 / 08:58 Uhr

Cannes - Das Geschäft mit digitaler Musik im Internet wird nach Meinung vieler Experten künftig vermehrt über Musik-Abos laufen. Die Musik-Branche traf sich am Wochenende bei der Eröffnung der Midem-Messe in Cannes.

Immer mehr Musik-Liebhaber schauen sich im Internet um.
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Musik-Downloads sind ein altmodisches Geschäftsmodell, Abonnementdiensten gehört die Zukunft, sagte Brad Duea, US-Präsident des Musik-Abo-Dienstes Napster. Napster betreibt in den USA und Grossbritannien bereits Abo-Dienste.

Für knapp 12 bis 18 Franken pro Monat bekommt der Nutzer unbegrenzten Zugang zu rund einer Million Songs, die er am PC anhören oder - im kommenden Premiumdienst Napster-to-go - auf mobile Abspielgeräte laden kann.

Langfristige Kunden-Bindung

Napster war Ende der Neunziger Jahre als illegale Musiktauschbörse gestartet, nach juristischem Streit geschlossen und dann von der Musikindustrie übernommen und in ein legales Webangebot umgewandelt worden.

Mit dem Abo-Modell bindet man Kunden langfristig und hat eine sichere Einnahmequelle, sagte Duea. Gerade das sei beim ebenfalls noch jungen Downloadgeschäft nicht gegeben.

Der Geschäftszweig ist denn auch nicht profitabel, obwohl sich der weltweite Markt für bezahlte Downloads im vergangenen Jahr auf 200 Mio. Songs verzehnfacht hat - mit einem Marktvolumen von geschätzten 391 Mio. Franken.

Markt wächst

Das bestätigte Thomas Hesse vom Plattenriesen Sony BMG. Mit den derzeit üblichen 1,20 Franken pro Song kann keiner von uns Geld verdienen - will heissen: Plattenfirmen, Musikverleger und Internetmusikdienste legen drauf.

Dies könne sich aber ändern, wenn der Markt weiter so wachse. Derzeit mache Onlinemusik nur ein bis zwei Prozent des weltweiten Plattengeschäfts von rund 38 Mrd. Franken aus; optimistische Marktanalysen rechnen mit einem Anteil von 25 Prozent bis 2009.

Noch dynamischer ist nach Meinung vieler Experten der mobile Musikmarkt. Als Killerapplikationen bezeichnete Duea die modernen Abspielgeräte, auch Handys der dritten Generation (3G Handys), mit denen man sich überall und jederzeit Musik aus dem Mobilfunknetz herunterladen kann.

(rp/sda)

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