Mussolinis Enkelin beleidigt Libyen

publiziert: Samstag, 4. Mrz 2006 / 00:35 Uhr

Rom - Die neue Verbündete von Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi, die rechtsradikale Alessandra Mussolini, hat Libyen und dessen Präsidenten Muammar el Gaddafi mit rassistischen Worten beleidigt.

«Der Faschismus hat die Demokratie exportiert, Strassen, Häuser und Schulen.»
«Der Faschismus hat die Demokratie exportiert, Strassen, Häuser und Schulen.»
1 Meldung im Zusammenhang
SHOPPINGShopping
MussoliniMussolini
«Wenn mein Grossvater nicht gewesen wäre, sässen die Libyer noch immer mit einem Turban auf dem Kopf auf dem Rücken ihrer Kamele», sagte die Enkelin des italienischen Diktators Benito Mussolini gegenüber italienischen Medien.

«Wenn jemand entschädigt werden müsste, dann wir», wetterte die Vorsitzende der neofaschistischen Partei Soziale Alternative (AS) weiter. Schliesslich habe sich Italien in einem «positiven Kolonialismus» geübt: «Der Faschismus hat die Demokratie exportiert, Strassen, Häuser und Schulen.»

Berlusconi hatte Mitte Februar ein Bündnis mit der neofaschistischen Partei der Mussolini-Enkelin geschlossen. Alessandra Mussolini reagierte mit ihren Äusserungen auf die Forderungen des libyschen Staatschefs, Italien müsse sein Land für die Zeit als italienische Kolonie von 1911 bis 1943 entschädigen.

Proteste gegen Italien

Gaddafi hatte laut italienischen Medienberichten gestern Abend erklärt, die Proteste in der libyschen Stadt Bengasi hätten nichts mit den umstrittenen Mohammed-Karikaturen aus Dänemark zu tun gehabt: «Die Libyer hassen Italien, nicht Dänemark», sagte Gaddafi.

Nach einem Fernsehauftritt des inzwischen zurückgetretenen italienischen Ministers Roberto Calderoli in einem T-Shirt mit einer der umstrittenen Mohammed-Karikaturen, war es vor zwei Wochen in Bengasi zu Protesten gekommen. Dabei wurden mindestens elf Menschen getötet und 35 weitere verletzt.

(bert/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit ...
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstossen. Zusätzlich wurde Meta aufgefordert, den Transfer von Daten unverzüglich zu beenden. mehr lesen 
Publinews Spannende Neuigkeit aus der Welt der Elektromobilität: Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla hat am vergangenen Wochenende den Bau einer neuen Megafactory in China angekündigt. Was bedeutet das für Tesla, für China und für die Zukunft der Energieversorgung? mehr lesen  
Publinews Während die Politiker über Klimaschutz reden, nehmen sie selbst immer noch an vielen Flugreisen teil, was zu einer hohen ... mehr lesen  
Die G20-Staatschefs auf dem «Familienfoto» in Indonesien 2022.
Der Schweizer Journalist Peter Achten.
Als Peter Achten am 26. März verstorben ist, ging einer der grossen Journalisten der Schweiz von uns. Ein Journalist, der, als news.ch noch aktiv publizierte, auch sechs Jahre für VADIAN.NET tägig war und zwischen ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mo Di
Zürich 12°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
Basel 13°C 26°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
St. Gallen 11°C 21°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen recht sonnig
Bern 12°C 23°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
Luzern 13°C 23°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Genf 13°C 23°C gewitterhaftleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen recht sonnig
Lugano 15°C 24°C gewitterhaftleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft vereinzelte Gewitter
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten