Mutmassliche IV-Betrüger werden im Ausland observiert

publiziert: Freitag, 28. Nov 2008 / 12:38 Uhr / aktualisiert: Freitag, 28. Nov 2008 / 12:57 Uhr

Bern - Die Invalidenversicherung (IV) kennt keine Toleranz, wenn Versicherte Leistungen ertrügen wollen. Mit Pilotversuchen in Thailand und im Kosovo lässt sie nun auch im Ausland Verdächtige observieren.

IV-Bezüger müssen auch im Ausland mit Observierungen rechnen.
IV-Bezüger müssen auch im Ausland mit Observierungen rechnen.
3 Meldungen im Zusammenhang
Mit der 5. IV-Revision erhielt die IV die Möglichkeit, bei dringendem Betrugsverdacht verdeckte Ermittlungen anzuordnen. Seit Anfang August dieses Jahres lässt sie in der Schweiz durch erfahrene und qualifizierte Firmen solche Observationen durchführen, wenn alle anderen Mittel erschöpft sind.

Neu will die IV nun auch Betrügern im Ausland wirksamer auf die Schliche kommen, wie in Bern an einer Medienkonferenz zu erfahren war. Für einen vorerst halbjährigen Pilotversuch wurden mit Thailand und dem Kosovo zwei Länder ausgewählt, in denen ein grosses Betrugspotenzial vermutet wird.

Ausdehnung nicht ausgeschlossen

Laut Vizedirektor Alard du Bois-Reymond vom Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) möchte die IV Erfahrungen nicht nur mit unterschiedlichen staatlichen Rahmenbedingungen, sondern auch mit unterschiedlichen Personengruppen sammeln: Die 340 IV-Bezüger in Thailand sind vorwiegend ausgewanderte Schweizer, die rund 300 im Kosovo heimgekehrte Kosovaren.

Mit der Observation wurden zwei Firmen betraut, die mit den Verhältnissen vor Ort betraut sind. Verläuft der Pilotversuch positiv, wird die Betrugsbekämpfung mit geeigneten Partnern auf weitere Länder ausgedehnt.

Vorweg wandte sich du Bois-Reymond dagegen, die IV-Bezüger in Thailand sowie im Kosovo und anderen Ländern des ehemaligen Jugoslawiens unter Generalverdacht zu stellen. «Das Verlassen der Schweiz allein ist noch nicht verdächtig», sagte auch Huguette Krattinger von der IV-Stelle für Versicherte im Ausland.

(tri/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 5 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Ja, das stimmt ...
Zitat "Mit 1500 Franken pro Monat in der Schweiz über die Runden zu kommen ist eher schwierig. ...."

Schwierig ist noch harmlos gesagt ... Mit 1500 Franken kann man in der SCHWEIZ NICHT EXISTIEREN ... höchstens verhungern ...

Das hört hier niemand gern, denn dann müsste man - die Politiker sind da angesprochen ... - die Renten schlicht erhöhen, resp. mehr Beiträge während der Berufszeit (etwa 40 Jahre ... und vielleicht mehr) einzahlen.

Ich erinnere mich noch an meine Zeit als junger Arbeitnehmer. Ich fragte mich oft, warum wir, die gut verdienenden nicht ein paar Prozent mehr einzahlen könnten, damit später ALLE etwas davon hätten, also Renten, die diesen Namen auch verdienen.

Dann kam die Idee dazu, noch xx Pensionskassen zu schaffen - Heute muss ich sagen, diese Idee gründet wohl AUCH darauf, dass "man/frau" (PolitikerIn) bereits genau wusste, dass damit ein weiteres lukratives Feld geschaffen wird, wo mit sehr viel Geld gehandelt werden kann, das dann letztlich als Renten wieder zurück gegeben werden muss/müsste.

Was wir heute davon haben, wird sich weisen - auch da spricht man von Kürzungen, weil es die meisten Pensionskassenverantwortlichen (ich sagte auch schon Deppen zu denen) nicht verstanden haben, vorsichtige Anlagen zu tätigen. Mit dem vielen Geld wurde zu oft höchstens Unfähigkeit und ein krankes Ego befriedigt ... Natürlich, auch etwas überspitzt gesagt, aber so ist es halt einfach!

Geändert wird nichts.

Das ängstliche Volk scheint ja sogar die AHV-Initiative abgelehnt zu haben. Den Bürgerlichen sei "Dank" für diese Angstmacherei ohne Argumente und der SP sei nun wirklich wieder einmal HOHN, weil sie es nicht verstehen, mit einfachen Sätzen die mögliche Finanzierung zu erklären!

Ja, unter diesen Aspekten verstehe ich Rentner (AHV- ud IV-Rentner), wenn sie es richten können ins Ausland zu gehen, um dort mit diesen (wohlverdienten!) Almosenfranken ein anständiges Leben führen zu können!

Anmerkung: Die, welche Renten erschleichen, die müssen erkannt und belangt werden!
Renten
Die meisten der IV Bezüger im Ausland waren Gastarbeiter in der Schweiz, die invalide nach Hause zurückgekehrt sind.

Schweizer, die als IV Bezüger ins günstigere Ausland gehen, tun das vielfach aus der Not heraus. Man kann von den Rentenbezügen im günstigen Ausland leben.
In der Schweiz wiederum ist die Rente vielfach zu knapp und Ergänzungsleistungen
müssen die Lücken füllen. Das gilt im Übrigen auch für AHV Renter.
So gesehen machen die ausgewanderten Schweizer den Steuerzahlern einen Gefallen. Wir haben nun mal hohe Lebenshaltungskosten.

Ein Elektriker in Spanien verdient 12.495 Euro pro Jahr, man sieht, dass eine Rente aus der Schweiz zum Leben reicht. Mit 1500 Franken pro Monat in der Schweiz über die Runden zu kommen ist eher schwierig.

Dass auch Leute sich Renten erschlichen haben, die diese nicht verdienen, ist wohl unbestritten. Diese sollten herausgefiltert werden Auch damit die echten Bezüger sich ihrer Renten nicht zu schämen brauchen.
Wenn ich solches lese, dass man mit der IV-Rente ...
... im Ausland besser leben könne und darum dorthin zieht, so werde ich auch hell-hörig ...!

Nun ist es aber nicht an mir zu urteilen, sondern an den zuständigen Behörden, die offensichtlich erkannt haben - besser jetzt erwachen, als weiter schlafen - dass es da einige Fälle haben könnte, die heute die IV zu Unrecht weiter beziehen ...!

Ja, unsere Behörden ... Frage: Wer ist das eigentlich "die Behörden"? grins
Guten Tag ..
Aha da ist wohl eine Behörde aufgewacht es ist ja eigentlich logisch dass jemand der eine IV-Rente bezieht also kein Geld hat die finanziellen Mittel für ein Leben im Ausland erst recht nicht haben kann also kann man bei jemandem der hier eine IV-Rente bezieht und im Ausland wohnt zu 100 Prozent davon ausgehen dass es sich um Betrug handelt ausserdem kann man sich natürlich im Ausland mit dem Geld ein besserer Leben leisten als hier darum sind die ja auch alle dort z.B. auf den Phillippinen usw. Es wird auch Zeit nachdem dies nun jahrzehntelang bestens für solche Leute geklappt hat dass man denen die komplette Unterstützung streicht und dass solche das Geld das sie während der Zeit die sie im Ausland gelebt haben erhalten haben wieder zurückbezahlen müssen ob sie das können oder nicht.
IV-Bezug
Es ist einfach nicht rechtens, Anspruch auf IV zu haben, wenn man nicht hier geboren ist. Darum zeigt sich ja das Loch von 11 Mia. Da ist der Ansatz anzusetzen.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
Import Migration und Artenschutz im Fokus  Das Schweizerische Zollmuseum hat seine Pforten wieder für Besucher geöffnet. In dieser Saison können Gäste zwei spannende Neuerungen entdecken. mehr lesen  
Fotografie Noch bis zum 16. Juni in der Galerie BelleVue Basel  Die Ausstellung im BelleVue/Basel präsentiert eine spannende fotografische Reise von den turbulenten 1970er-Jahren ... mehr lesen  
SMON-Opfer, Demonstration gegen Ciba Geigy, Basel 1977.
Obwohl man weiss, dass Gentrifizierung oft zu Vertreibungen führt, ist der Zusammenhang nicht immer klar.
In einer Zeit, in der Veränderungen in unseren Städten in einem beispiellosen Tempo voranschreiten, haben Forscher einen innovativen Ansatz gefunden, um die visuellen Spuren der Gentrifizierung frühzeitig zu erkennen. Mit ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.auktionen.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten