Mutter der Zwillinge hilft in Korsika

Mutter der entführten Zwillinge in Korsika eingetroffen

publiziert: Sonntag, 13. Feb 2011 / 12:36 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 13. Feb 2011 / 20:33 Uhr
Vermisste Zwillinge aus dem Kanton Waadt, Alessia (links) und Livia.
Vermisste Zwillinge aus dem Kanton Waadt, Alessia (links) und Livia.

Bastia - Zwei Wochen nach ihrer Entführung herrscht über das Schicksal der sechsjährigen Waadtländer Zwillinge Alessia und Livia weiterhin Unklarheit. Am Wochenende suchte die Polizei in Korsika und auch in Italien nach den verschwundenen Mädchen.

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Die Mutter der Zwillingsschwestern wandte sich am Sonntag auf dem Flughafen von Ajaccio erneut mit einem Aufruf an die Medien. Sie bat die Bevölkerung, mit der Polizei zusammenzuarbeiten: «Ich bitte Sie, rufen Sie die Polizei an, auch wenn Sie Zweifel haben oder wenn die Hinweise gering erscheinen.»

«Rufen Sie die Polizei an»

Die Mutter und ihr Bruder waren am Sonntag auf Korsika eingetroffen. Mit einem Polizeihelikopter wurden sie von der französischen Polizei über die Insel geflogen, um diverse Orte nach Spuren der Kinder abzusuchen.

Sie habe nur wenig gesehen, sagte die Mutter nach dem Flug. Sie hatte zwei Plüschtiere ihrer Kinder bei sich, und sie gab sich überzeugt, dass die Kinder noch leben. Sie seien lebend auf Korsika gesehen worden. Nach der Pressekonferenz verliess sie die Insel in einem Privatflugzeug mit unbekanntem Ziel.

Schwerpunkt der Suche war am Wochenende der Norden der Insel. Dort hatte der Vater, der seine Kinder am 30. Januar in St-Sulpice VD entführt hatte, die Insel mit einer Fähre wieder in Richtung Festland verlassen - offenbar ohne Kinder.

Zeugen erwähnen blonde Frau

In Macinaggio im Norden Korsikas hatte die Familie in der Vergangenheit Ferien gemacht. Zudem meldeten sich bei der italienischen Polizei mehrere Zeugen, welche die Zwillinge im Norden Korsikas in Begleitung einer blonden Frau gesehen haben.

Schon vergangene Woche waren Hinweise eingegangen, dass im Süden der Insel eine blonde Frau zusammen mit den Kindern gesehen worden sei. Die Aussagen der Zeugen werden aufgrund der gemachten Beschreibungen und Zeitangaben als glaubwürdig eingestuft.

Bei der Suche auf Korsika helfen auch zwei Beamte der Waadtländer Polizei sowie Kollegen der Polizei von Marseille. Die Ermittler schliessen noch immer nicht aus, dass der Vater möglicherweise die Leichen der Mädchen auf Korsika vergraben haben könnte.

In einem Brief hatte der Vater kurz vor seinem Selbstmord geschrieben, die Mädchen seien tot und hätten nicht leiden müssen.

(fest/sda)

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