NATO übernimmt ISAF-Kommando in Afghanistan

publiziert: Montag, 11. Aug 2003 / 19:35 Uhr / aktualisiert: Montag, 11. Aug 2003 / 21:29 Uhr

Kabul - Nach sechs Monaten haben Deutschland und die Niederlande das Kommando über die Internationale Schutztruppe in Afghanistan (ISAF) an die NATO abgegeben. Damit führt die NATO erstmals einen Einsatz ausserhalb Europas.

NATO übernimmt Kommando.
NATO übernimmt Kommando.
Der NATO-Oberbefehlshaber für Europa (Saceur), James Jones, sprach von einem Signal, dass die NATO für weltweite Einsätze bereit sei, und dass sie fähig sei, die UNO zu unterstützen. Es ist der erste solche Einsatz ausserhalb Europas in der 54-jährigen Geschichte der NATO.

Der Stabswechsel stehe für die langjährige Verpflichtung der NATO-Mitglieder gegenüber Frieden und Stabilität in Afghanistan, sagte der neue Kommandant der Truppe, der deutsche Generalleutnant Götz Gliemeroth. Der ISAF-Einsatz findet mit UNO-Mandat statt und ist bisher auf die Hauptstadt Kabul und seine Umgebung beschränkt.

Die afghanische Regierung möchte die Präsenz der Truppen ausweiten. Der afghanische Aussenminister Abdullah Abdullah sagte in Kabul, eine Ausweitung des ISAF-Mandats auf das ganze Land sei wünschenswert.

Auch der Einsatz der vom deutschen Verteidigungsminister Peter Struck favorisierten regionalen Aufbauteams sei ein wichtiger Schritt. Struck sagte, die Aufbauteams sollten unter ISAF-Kommando stehen.

Wegen der im kommenden Juni geplanten Wahlen sprach sich UNO-Vertreter Jean Arnault dafür aus, die Präsenz der internationalen Gemeinschaft in Afghanistan zu verstärken.

Der afghanische Präsident Hamid Karsai sagte dazu, auch die Menschen in den Provinzen forderten den Einsatz der Schutztruppe. Bitten der afghanischen Regierung nach einer massiven ISAF-Ausweitung schlugen die NATO und Struck aber erneut aus.

Der deutsche Verteidigungsminister Struck warnte bei der Übergabe-Zeremonie vor einem Rückfall Afghanistans in Anarchie und Chaos. Afghanistan dürfe nicht wieder die Heimstätte des weltweiten Terrorismus werden, betonte Struck.

(bert/sda)

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