NATO und Russland wollen einen Neuanfang

publiziert: Samstag, 27. Jun 2009 / 20:58 Uhr / aktualisiert: Samstag, 27. Jun 2009 / 22:23 Uhr

Korfu - Trotz weiter bestehender Differenzen über Georgien wollen Russland und die NATO ihre politische und militärische Zusammenarbeit wiederaufnehmen. Der NATO-Russland-Rat sei wieder funktionsfähig, sagte der scheidende NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer nach einem Treffen.

Der Aussenminister Russlands Sergej Lawrow.
Der Aussenminister Russlands Sergej Lawrow.
3 Meldungen im Zusammenhang
Das Zusammenkommen im griechischen Korfu war das erste Treffen auf Ministerebene seit dem Georgien-Krieg Mitte 2008. Er habe sein Ziel erreicht, seinem Nachfolger einen funktionierenden NATO-Russland-Rat zu überlassen, sagte De Hoop Scheffer.

Es gebe in Bezug auf Georgien weiterhin «grundlegende Differenzen» zwischen dem atlantischen Bündnis und der Regierung in Moskau, sagte de Hoop Scheffer. Dies sei aber kein «Stolperstein» mehr für viele andere Themen, die im NATO-Russland-Rat diskutiert werden könnten.

Die Beziehungen der NATO zu Russland waren vor allem durch Moskaus Anerkennung der abtrünnigen georgischen Regionen Abchasien und Südossetien in die Krise geraten. Russlands Aussenminister Sergej Lawrow hob nach dem etwa zweistündigen Treffen mit seinen Kollegen aus den NATO-Staaten hervor, die Anerkennung Abchasiens und Südossetiens sei «unumkehrbar».

Piraterie und Terrorismus

Die Gespräche mit den NATO-Ministern seien «zu einem gewissen Mass eine positive Entwicklung» gewesen. Der NATO-Russland-Rat müsse nun zu seinen Gründungsprinzipien zurückkehren, vor allem dem, dass keine Seite Massnahmen ergreifen dürfe, welche die Sicherheit der anderen in Frage stellten. Lawrow äusserte sich optimistisch zu einer möglichen Einigung mit den USA über den geplanten Raketenschild in Osteuropa.

Die NATO setzt bei ihrer künftigen Zusammenarbeit mit Russland auf die gemeinsame Bekämpfung der Piraterie und des Terrorismus.

Auch bei der Nachschubversorgung der Truppen in Afghanistan hofft die Allianz auf eine Kooperation mit Russland. Differenzen gibt es neben Georgien aber auch bei der Anerkennung des Kosovos.

(smw/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Es werde mehr Opfer auf allen Seiten geben.
Brüssel - Mehr Kämpfe und mehr Tote erwartet die NATO in den kommenden Monaten bei ihrem Militäreinsatz gegen die radikalislamischen Taliban in Afghanistan. «Wir werden mehr Opfer auf ... mehr lesen
Brüssel - Der 54-jährige US-Amiral ... mehr lesen
Erstmals ein Marineoffizier als Nato-Kommandant: John Stavridis.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde ...
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen laut einem Bericht des britischen Guardian unerwartete und tödliche Folgen aufgetreten sein. Es wird behauptet, dass die Drohne jeden attackierte, der sich einmischte. mehr lesen 
Der Wissenstransfer soll die Entwicklung der Robotik in der Schweizer Armee beschleunigen.
Die ETH Zürich und das Technologiezentrum des VBS - armasuisse Wissenschaft und Technologie - lancieren ein gemeinsames Programm ... mehr lesen  
Fotografie Ärzte ohne Grenzen und Magnum: 50 Jahre im Einsatz  2021 markierte das 50-jährige Bestehen von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Fronitères (MSF). Die ... mehr lesen  
Griechenland, Lesbos, 9.September 2020: Flüchtlinge nach dem Feuer im Camp Moria.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 12°C 28°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Basel 14°C 29°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
St. Gallen 13°C 25°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Bern 12°C 27°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
Luzern 13°C 28°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Genf 14°C 27°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen vereinzelte Gewitter
Lugano 15°C 24°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter vereinzelte Gewitter
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten