Ein 70-Jähriger Patient ist zweieinhalb
Wochen nach einer Operation an starkem
Fieber erkrankt und in der Folge
gestorben. Weil Malaria in der Schweiz
eine äusserst selten ist, werden keine
Laboruntersuchungen vor einer
Blutspende durchgeführt.
Spender müssen
jedoch einen Fragebogen ausfüllen.
Dadurch konnte der Blutspendedienst den
Fall zurückverfolgen. Untersuchungen
ergaben, dass einer der Spender sich
möglicherweise vor mehreren Jahren mit
Malaria infiszierte. Der 30-jährige
Kameruner wies im Fragebogen auf
keinerlei gesundheitliche Probleme
hin.
Nicht auszuschliessen ist laut BAG auch
die so genannte Flughafenmalaria. Der
Spender wohnte früher in der Nähe eines
Flughafens bei Paris.
Eine Ansteckung mit Malaria
via Bluttransfusion sei sehr selten,
heisst es beim Bundesamt für Gesundheit
Der Patient hatte bei zwei Operationen
insgesamt 26 Bluteinheiten erhalten. 16
Spender konnten identifiziert werden.
Bei einem Mann wurde eine mögliche
Ansteckungsquelle geortet.
(sda)