Nach dem Babyfenster die anonyme Geburt?

publiziert: Freitag, 24. Jun 2005 / 14:01 Uhr

Einsiedeln - Das Spital Einsiedeln und die Schweizerische Hilfe für Mutter und Kind (SHMK) machen sich für die Zulassung der anonymen Geburt stark.

Unerwünschte Schwangerschaft kann zu Problemen führen.
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In vielen Spitälern und Geburtshäusern wäre die Bereitschaft dazu vorhanden, hiess es an einer Tagung in Einsiedeln. Die SHMK, die sich als klare Abtreibungsgegnerin profiliert hat, und das Regionalspital Einsiedeln hatten 2001 in Einsiedeln mit der Eröffnung eines Babyfensters für Schlagzeilen gesorgt. Seither wurden dort zwei Säuglinge abgegeben.

Das Babyfenster diene der Sicherheit und dem Überleben des Kindes, die anonyme Geburt habe dagegen eine grosse Bedeutung für die Gebärende, schreiben die SHMK und das Spital Einsiedeln.

Baby kommt zur Adoption

Bei der anonymen Geburt begibt sich die Frau in ein öffentliches Spital oder in ein Geburtshaus und erklärt, dass sie das Kind nicht behalten könne und ihre Identität nicht preisgebe. Die Geburt findet unter medizinischer Betreuung statt, das Baby kommt zur Adoption.

Die SHMK und das Regionalspital Einsiedeln liessen über das Institut für Konsumenten- und Sozialanalysen (Konso) in Basel abklären, wie die Spitäler und Geburtshäuser zum Thema anonyme Geburt stehen.

Viele können sich Mitarbeit vorstellen

Konso schrieb alle 17 Geburtshäuser der Schweiz an sowie alle 79 Spitäler mit geburtshilflicher Abteilung. Geantwortet haben 11 Geburtshäuser (65 Prozent) und 27 Spitäler (34 Prozent).

Demnach könnten sich 55 Prozent der Geburtshäuser und 67 Prozent der Spitäler vorstellen, unter den entsprechenden rechtlichen Voraussetzungen anonyme Geburten durchzuführen.

Konso interpretiert das Ergebnis bei den Spitälern wegen der geringeren Rücklaufquote so, dass das Bedürfnis wie auch die Bereitschaft, die anonyme Geburt einzurichten, zumindest "weit verbreitet" sei.

(rp/sda)

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