Nach dem Staatsstreich ist vor der Demokratie

publiziert: Montag, 13. Apr 2009 / 10:12 Uhr

Nouakchott - Zehn Monate nach dem Staatsstreich im nordwestafrikanischen Mauretanien will sich Junta-Chef Ould Abdel Aziz durch Wahlen als Staatschef bestätigen lassen.

Junta-Chef Ould Abdel Aziz will in Mauretanien als Staatschef kandidieren.
Junta-Chef Ould Abdel Aziz will in Mauretanien als Staatschef kandidieren.
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Er werde in der nun beginnenden Woche als Militärchef und Chef der Junta zurücktreten, um seine Kandidatur bei der Wahl am 6. Juni vorzubereiten, sagte Abdel Aziz am Sonntag vor Journalisten in Nouadhibou im Norden des Landes.

Bei dem Putsch am 6. August war der im März 2007 gewählte Präsident Sidi Ould Cheikh Abdallahi abgesetzt worden. Mehrere Oppositionsparteien haben zum Boykott der Wahl im Juni aufgerufen, da sie nicht frei seien.

AU verhängt Sanktionen

Am Wochenende hielt sich eine Delegation der Afrikanischen Union (AU) in Mauretanien auf. Der Friedens- und Sicherheitsrat der AU hatte nach dem Putsch gegen führende Vertreter der Junta Sanktionen verhängt. Abdel Aziz erklärte jedoch in Nouadhibou, die Sanktionen seien wirkungslos.

Das Militär hatte den entmachteten Präsidenten Abdallahi im Dezember wieder auf freien Fuss gesetzt. Nach dem August-Putsch hatte die Junta rasche Neuwahlen versprochen. Das 2007 gewählte Parlament hatte den Militärputsch mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit nachträglich befürwortet.

(tri/sda)

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