Nadal mit «Abbruch-Sieg» im Halbfinal

publiziert: Mittwoch, 7. Jun 2006 / 17:04 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 7. Jun 2006 / 19:20 Uhr

Der grosse Showdown im Männer-Turnier des French Open ist nach wie vor möglich.

Rafael Nadal bekundete gegen Djokovic keine allzu grossen Probleme. (Archivbild)
Rafael Nadal bekundete gegen Djokovic keine allzu grossen Probleme. (Archivbild)
Nach Roger Federer qualifizierte sich auch Rafael Nadal für die Halbfinals. Sein Gegner Novak Djokovic gab nach einem 0:2- Satzrückstand wegen Rückenschmerzen auf.

Als Letzter qualifizierte sich Ivan Ljubicic, der den Franzosen Julien Benneteau eliminierte, für die Runde der letzten vier. Der Kroate bekommt es nun mit Nadal zu tun, Roger Federer und David Nalbandian ermitteln den anderen Finalisten. Damit stehen in Roland Garros erstmals seit 21 Jahren wieder die ersten vier der Setzliste im Halbfinal.

Nadal bekundete gegen Djokovic, der als erst zweiter Spieler seines Landes nach Slobodan Zivojinovic im Viertelfinals eines Grand-Slam- Turniers stand, auf dem Weg zum erwarteten Erfolg keine allzu grossen Probleme. Mit Breaks zu Beginn beider Sätze sorgte er im ersten Kräftemessen mit dem Spieler aus Belgrad frühzeitig für klare Verhältnisse. Der Titelverteidiger von der Ferieninsel Mallorca, der auch in seinem 12. Einzel in Roland Garros ungeschlagen blieb, zeigte sich im Vergleich zu seinen letzten Auftritten gegen Paul- Henri Mathieu und Lleyton Hewitt verbessert.

Schmerzen in der linken Hüfte

Bei Djokovic machten sich die gesundheitlichen Probleme zu Beginn des zweiten Satzes bemerkbar. Beim Stand von 0:3 liess er sich vom Physiotherapeuten behandeln, eine Linderung der Schwerzen im Bereich der linken Hüfte schien aber nicht einzutreten. Im September wird der 19-Jährige in Genf zu sehen sein. Im Davis Cup tritt er mit Serbien gegen die Schweiz zur Barrage um einen Platz in der Weltgruppe an.

Ljubicic schaffte mit dem ungefährdeten 6:2, 6:2, 6:3 gegen Benneteau in seinem 27. Grand-Slam-Turnier erstmals den Sprung in die Halbfinals. Für den 27-jährigen Glatzkopf stellt dieses Ergebnis ein weiteres Highlight dar, nachdem er im Dezember mit dem kroatischen Team erstmals den Davis Cup und vor kurzem in Düsseldorf den Team World Cup gewonnen hatte. Benneteau, als Nummer 95 der deutlich am schlechtesten klassierte Viertelfinalist, vermochte mit Ljubicic lediglich zu Beginn der Begegnung mitzuhalten.

(fest/Si)

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