Nahost-Quartett in New York

Im vergangenen November hatten sich beide Seiten bei einer von den USA organisierten Konferenz in Annapolis (US-Bundesstaat Maryland) darauf verständigt, eine Friedenslösung bis Ende 2008 anzustreben. Es gibt allerdings zunehmend Zweifel, ob dies noch gelingen kann.

Der israelische Präsident Schimon Peres hatte am Dienstag erklärt, er rechne für dieses Jahr nicht mehr mit einem Friedensabkommen. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas versicherte dagegen am Freitag vor der UNO-Vollversammlung, er versuche, den Zeitplan einzuhalten.

Wie US-Aussenministerin Condoleezza Rice nach dem Treffen in New York sagte, sieht sie noch Chancen für den Abschluss eines Abkommens bis Ende Jahr. Beide Seiten kämen einander näher, sagte Rice.

Als positives Zeichen wertete Rice, dass die neue Vorsitzende der israelischen Kadima-Partei, Aussenministerin Zipi Liwni, schon am ersten Tag nach ihrer Wahl das Gespräch mit den Palästinensern gesucht habe. Das zeige die Ernsthaftigkeit der Bemühungen, sagte Rice.

(bert/sda)