Napolitano stimmt Volk auf Zukunft ein

Napolitano stimmt Italiener auf schwieriges Jahr ein

publiziert: Dienstag, 1. Jan 2013 / 08:37 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 2. Jan 2013 / 16:16 Uhr
Monti wird im Ausland dafür gewürdigt, das Vertrauen in die Regierung wiederhergestellt zu haben. (Archivbild)
Monti wird im Ausland dafür gewürdigt, das Vertrauen in die Regierung wiederhergestellt zu haben. (Archivbild)

Rom - Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano hat seine Landsleute in seiner traditionellen Neujahrsansprache am Montag auf ein schwieriges Jahr eingestimmt. In der Ansprache verteidigte Napolitano die Sparpolitik der Regierung, forderte aber auch, die Last der Opfer besser zu verteilen.

9 Meldungen im Zusammenhang
«Ein Jahr voller Schwierigkeiten ist dabei zu beginnen. Wir verschliessen nicht die Augen vor den Schwierigkeiten der kommenden Herausforderungen», sagte Napolitano. Der Präsident, dessen siebenjährige Amtszeit im Mai zu Ende geht, ist über die politischen Lager hinweg respektiert.

«Gewisse Entscheidungen der Regierung, die von der Notwendigkeit diktiert sind, unsere bedeutenden Staatsschulden zu reduzieren, zwingen die Bürger zu Opfern, von denen manche schwer sind, und die unvermeidbar zur Rezession beitragen», sagte er. Niemand könne jedoch die Notwendigkeit dieser Opfer leugnen.

«Um die schwersten sozialen Probleme anzugehen, muss man umgehend die Last der notwendigen Reformen besser verteilen», forderte Napolitano. Der überzeugte Europäer betonte, dass ein Ausweg aus der Krise nur «gemeinsam mit Europa» möglich sei.

Keine Aussage zu Montis Plänen

Mit Blick auf die eingeleiteten Reformen des scheidenden Ministerpräsidenten Mario Monti sagte Napolitano, die Situation hätte «ohne die jüngsten Bemühungen» noch schlimmer sein können.

Zu der Entscheidung Montis, als Anführer eines Zentrumsbündnisses zur Wahl am 24. und 25. Februar anzutreten, äusserte sich der Staatspräsident nicht. Der frühere EU-Kommissar Monti hatte im November 2011 die Regierung vom langjährigen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi übernommen, da dieser von einer Reihe Finanz- und Sexaffären geschwächt war.

Monti wird im Ausland dafür gewürdigt, das Vertrauen in die Regierung wiederhergestellt zu haben. In Italien ist er wegen seiner strengen Sparpolitik aber nicht unumstritten.

(knob/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Rom - Italien will noch in diesem Jahr mit einer Reihe von Privatisierungen ... mehr lesen
Ministerpräsident Enrico Letta stösst mit seinen Plänen auf Widerstand aus seinen eigenen Reihen: Spitzenpolitiker seiner Demokratischen Partei (PD) hegen schwere Bedenken gegen das Vorhaben des Premiers, Beteiligungen an Staatsunternehmen zu verkaufen.
Rom - In der Krise schnallen viele ... mehr lesen
Weniger dicke Menschen in Italien seit der Wirtschaftskrise
Der 76-jährige Berlusconi braucht die Unterstützung der Lega Nord. (Archivbild)
Rom - Die Partei des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi, Volk der Freiheit (PdL), sowie die rechtspopulistische Lega Nord haben eine Wahlallianz vereinbart. ... mehr lesen
Rom - Der Wahlkampf ist in Italien voll ... mehr lesen 1
Mario Monti will als erstes das Wahlrecht ändern, wenn er erneut zum italienischen Ministerpräsidenten ernannt wird.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Monti hatte die Regierung inmitten der Finanzkrise im November 2011 vom mehrfachen Ministerpräsidenten Berlusconi übernommen. (Archivbild)
Rom - Italiens scheidender Regierungschef Mario Monti hat am Freitag seinen Wahlkampfslogan präsentiert. Der Spruch, mit dem er an der Spitze eines Zentrumsbündnisses in den ... mehr lesen
Rom - Der zurückgetretene ... mehr lesen
Mario Monti werde an der Seite keiner Partei am Wahlkampf teilnehmen.
Rom - Italien hat aus Sicht des scheidenden Regierungschefs Mario Monti die Finanzkrise hinter sich gelassen. «Die Finanzkrise ist überwunden worden», sagte Monti am Sonntag vor den Medien in Rom. Hilfe von aussen wie andere Eurostaaten habe das Land nicht benötigt. mehr lesen 
Präsident Napolitano löst Parlament auf
Rom - In Italien finden am 24. und ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde ...
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen laut einem Bericht des britischen Guardian unerwartete und tödliche Folgen aufgetreten sein. Es wird behauptet, dass die Drohne jeden attackierte, der sich einmischte. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in ... mehr lesen  
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
China ist der grösste Automarkt der Welt und ein wichtiger Absatzmarkt für Tesla.
Publinews Spannende Neuigkeit aus der Welt der Elektromobilität: Der US-amerikanische Elektroautohersteller Tesla hat am vergangenen ... mehr lesen  
Publinews Während die Politiker über Klimaschutz reden, nehmen sie selbst immer noch an vielen Flugreisen teil, was zu einer hohen ... mehr lesen  
Die G20-Staatschefs auf dem «Familienfoto» in Indonesien 2022.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 11°C 26°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Basel 14°C 28°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
St. Gallen 13°C 23°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Bern 12°C 26°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig freundlich
Luzern 13°C 26°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig recht sonnig
Genf 14°C 27°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 15°C 24°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen vereinzelte Gewitter
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten