Nasheed schlägt Autokraten in den Malediven

publiziert: Mittwoch, 29. Okt 2008 / 09:45 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 29. Okt 2008 / 13:50 Uhr

Malé - Die seit 30 Jahren autoritär regierten Malediven stehen vor einem Machtwechsel. Aus der zweiten Runde der erstmals abgehaltenen demokratischen Präsidentschaftswahl ging der ehemalige politische Gefangene Mohamed «Anni» Nasheed als Sieger hervor.

Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 75 Prozent.
Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 75 Prozent.
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Amtlichen Angaben zufolge erhielt der Gründer der oppositionellen Demokratischen Partei (MDP) nach Auszählung von fast 97,5 Prozent der Stimmen 54 Prozent.

Auf den mit harter Hand regierenden Amtsinhaber Maumoon Abdul Gayoom entfielen 46 Prozent.

Seinen Rückstand könne er nicht mehr wettmachen, selbst wenn alle noch nicht ausgezählten Stimmen auf ihn entfallen sollten, teilte ein Mitglied der Wahlkommission mit.

Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 75 Prozent der gut 200'000 Wahlberechtigten.

«Nelson Mandela der Malediven»

Mit dem Endergebnis wurde nicht vor kommender Woche gerechnet. Das künftige Staatsoberhaupt muss laut Verfassung bis zum 11. November vereidigt werden.

Gayoom hatte beim ersten Wahlgang vor drei Wochen mit 41 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit verfehlt. Der von seinen Anhängern als «Nelson Mandela der Malediven» bezeichnete Nasheed kam damals als bester von Gayooms fünf Gegenkandidaten auf 25 Prozent.

Im Wahlkampf versprach der politisch gemässigte Nasheed ein Ende der Korruption, eine bessere Gesundheitsversorgung für abgelegene Inseln, die Privatisierung staatlicher Handelsunternehmen sowie die Umwandlung des aufwändig gebauten Präsidentenpalasts in die erste Universität des Landes.

(bert/sda)

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